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Kürzlich befand sich ein Grenzübergang in Kirrberg - allerdings nur für wenige Stunden. Damit wurde die Wiedereingliederung des Ortes ins Saarland symbolisiert.
Ein sehr ungewohnter Anblick bot sich vor einigen Tagen dem „Durchreiseverkehr“ durch Kirrberg. Mitten im Ort, am Kreisverkehr, standen Zollhäuschen und Schlagbäume. Dazu gesellten sich Zollbeamte mit französisch anmutenden Uniformen und Schilder mit der Aufschrift Zoll/Douane. Ein großer Rückstau bei der „Einreisekontrolle“ nach Frankreich entstand aber nicht. Wie es schien, wussten viele der Autofahrerinnen und Autofahrer auch über die Aktion Bescheid. Zur Aufklärung: Kirrberg ist nach wie vor saarländisch und auch Teil Homburgs. Dass das nicht immer so war, daran erinnerte der Kirrberger Ortsrat in einer Feierstunde zur Wiedereingliederung des Ortes ins Saarland vor 70 Jahren.
Bei der sehr gut besuchten Veranstaltung verdeutlichte etwa der Ortsvorsteher von Kirrberg, Manuel Diehl, die Motivlage, ein solches Fest durchzuführen: „Unser Gedanke war, hier mit einem symbolischen Akt ein Zeichen zu setzen und einfach mal den Leuten zu zeigen, wie gut es uns geht, weil die Grenzen und Mauern in Europa gefallen sind und weil wir uns in Europa frei bewegen können.“
Auch Landrat Dr. Theophil Gallo und Bürgermeister Michael Forster zeigten sich erfreut darüber, dass sich rund 90 Prozent der Kirrberger damals entschieden hatten, wieder Teil Homburgs zu werden. Um diese Freude auch visuell zu untermauern, zersägten die Beteiligten die Schlagbäume.
Veröffentlicht am: 07.05.2019 | Drucken
