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Wie leicht Identitätsdiebstahl heute sein kann, zeigte sich gleich zu Beginn des SpardaSurfSafe Live-Hacking Vortrages im Homburger Saalbau auf eindrucksvolle Weise: Mit nur einer kurzen Sprachaufnahme des hauptamtlichen Beigeordneten Philipp Scheidweiler demonstrierte IT-Sicherheitsexperte Erwin Markowsky, wie sich mithilfe künstlicher Intelligenz täuschend echte neue Sprachaufnahmen erzeugen lassen – in unterschiedlichen Sprachen und mit frei wählbaren Inhalten. Ein erschreckendes Beispiel dafür, wie schnell die eigene Identität im digitalen Raum missbraucht werden kann.
Mit diesem eindrucksvollen Einstieg begrüßte der Beigeordnete Philipp Scheidweiler am Vormittag mehrere Schülergruppen im Homburger Saalbau, darunter rund 400 Schülerinnen und Schüler des Saarpfalz-Gymnasiums und des Johanneum-Gymnasiums. Bereits zuvor hatten weitere Klassen der Homburger Schulen an den Vorträgen teilgenommen. Die Veranstaltungen sind Teil des Projekts SpardaSurfSafe, das in Homburg einen ganzen Tag lang für mehr Medienkompetenz und digitale Sicherheit sorgte. Das Konzept ist darüber hinaus auch in anderen Städten Deutschlands unterwegs und erreicht jedes Jahr tausende Schülerinnen und Schüler sowie interessierte Erwachsene.
In seiner Begrüßung unterstrich Philipp Scheidweiler die hohe Relevanz des Themas: „Digitale Medien gehören ganz selbstverständlich zum Alltag junger Menschen. Umso wichtiger ist es, frühzeitig aufzuklären, Risiken sichtbar zu machen und einen verantwortungsvollen Umgang mit dem Internet zu fördern,“ betonte der Beigeordnete. Gerade mit Blick auf neue technische Entwicklungen wie künstliche Intelligenz werde deutlich, wie wichtig Wissen und Sensibilisierung seien.
Die Stadt Homburg unterstütze dieses Anliegen ausdrücklich und stelle den Saalbau deshalb kostenfrei für die Veranstaltung zur Verfügung. „Aufklärung, Prävention und digitale Bildung sind zentrale Bausteine für eine sichere Zukunft – und dafür übernehmen wir als Stadt gern Verantwortung,“ so Scheidweiler.
Träger und Veranstalter des Projekts ist die Sparda Südwest Stiftung. In Kooperation mit den IT-Sicherheits-Experten der 8com GmbH & Co. KG wurde ein praxisnahes Konzept entwickelt, das Schülerinnen und Schüler direkt im schulischen Kontext über Chancen und Risiken der Neuen Medien aufklärt. Die organisatorische Umsetzung erfolgt durch den Verein Sicherheit im Internet e.V.
Dass die Vorträge alles andere als trockene Theorie sind, bewies Referent Erwin Markowsky eindrucksvoll. Mit realen Fallbeispielen und mitreißenden Live-Demonstrationen zeigte er, wie Smartphones und Computer innerhalb kürzester Zeit gehackt oder manipuliert werden können – oft, ohne dass die Betroffenen es überhaupt bemerken. Thematisiert wurden unter anderem Hacking-Attacken, Phishing-Mails, KI-Manipulation und Identitätsdiebstahl, Cybermobbing und -grooming, Webcam-Hacking, Gefahren beim Online-Banking sowie der sorglose Umgang mit persönlichen Daten und Bildern in sozialen Netzwerken.
Besonders deutlich wurde dabei: Risiken entstehen nicht nur durch professionelle Cyberkriminelle, sondern häufig auch durch eigenes, unbedachtes Verhalten im Netz. Ziel der Veranstaltung war es daher nicht, Angst zu machen, sondern Wissen zu vermitteln und Handlungssicherheit zu geben.
Ergänzt wurde die Vortragsreihe für Schülerinnen und Schüler durch eine kostenfreie Informationsveranstaltung für Erwachsene am Nachmittag, die sich gezielt an Eltern und weitere Interessierte richtete. „Medienkompetenz endet nicht an der Schultür,“ betonte Scheidweiler. „Nur wenn junge Menschen und Erwachsene gemeinsam informiert sind, können wir Kinder und Jugendliche wirksam schützen.“
Beigeordneter Philipp Scheidweiler (r.) zusammen mit IT-Sicherheitsexperte Erwin Markowsky bei der Live-Demonstration von SpardaSurfSafe im Homburger Saalbau.
Beigeordneter Philipp Scheidweiler bei seiner Begrüßung der Schülerinnen und Schüler.
