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Oberbürgermeister Michael Forster reagiert mit Betroffenheit auf die aktuell angekündigten Stellenstreichungspläne bei Bosch

Homburgs Oberbürgermeister Michael Forster zeigt sich zutiefst betroffen von den am heutigen Donnerstag bekannt gewordenen Plänen des Bosch-Konzerns, der bis zum Ende des Jahres 2030 an seinen deutschen Standorten bis zu 13.000 Beschäftigte entlassen will. Dass dies für Homburg bis zum Ende des Jahrzehnts den Verlust von weiteren 1.250 Arbeitsplätzen bedeutet und auf lange Sicht zum Wegfall des Werkes West bei gleichzeitiger Konzentration des Automobilzulieferers auf dessen Werk Ost hinausläuft, sei ein harter Schlag für den Wirtschaftsstandort. „Vor allem aber ist dies eine traurige Nachricht für die perspektivisch vom Arbeitsplatzverlust betroffenen hochqualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“, sagt Forster in einer ersten Reaktion.

Der Verwaltungschef, der natürlich auch die finanziellen Konsequenzen für die Stadt – „weniger Steuereinnahmen, weniger Umsätze in Handel und Gewerbe sowie weniger Aufträge im Handwerk“ – sieht, unterstreicht seine Hoffnung und die klare Erwartung, dass die Konzernleitung im Verbund mit den Gewerkschaften für die Betroffenen Lösungen findet, die diesen dennoch in schwerster Zeit eine Perspektive aufzeigen.

„Angesichts der Weichenstellungen insbesondere auf europäischer Ebene, die ganz klar das Verbrenner-Aus zum Inhalt haben, kann die Entscheidung aber natürlich nicht mehr überraschen“, sagt der OB, der allenfalls hinsichtlich der Größenordnung im Gesamtkonzern sowie der nun kommunizierten Zeitschiene getroffen ist. Mit Blick auf die Entwicklung in Homburg und darauf, dass die hier gefertigten Dieseleinspritzpumpen zusehends nicht mehr benötigt werden, während gleichzeitig die Wasserstoffstrategie nur in Trippelschritten vorankommt, treffen die jetzigen Pläne den OB nicht unvermittelt. „Ich war in den zurückliegenden Monaten im Austausch mit der Werksleitung, insofern ist in diesen Gesprächen ein solches Szenario immer wieder durchgeschimmert.“ Die jetzige Situation führe natürlich selbstverständlich dazu, überdies die bestehenden Kontakte zu der Arbeitnehmervertretung neuerlich zu intensivieren.

Die Mitarbeitenden in Homburg und an anderen Standorten müssten nun – „und leider auch nicht nur bei Bosch, sondern auch bei Michelin, Schaeffler, ZF und anderen“ – die Zeche dafür zahlen, dass die ideologiegeleitete Politik ganz augenscheinlich nicht technologieoffen ist, sondern ohne Rücksicht der Transformation hin zur E-Mobilität das Wort redet, ärgert sich Forster.

In dem Zusammenhang verweist er auf die Anstrengungen Homburgs, nach Kräften gegen diesen Kurs anzukämpfen – beispielsweise mit dem Engagement der Stadt in der bundesweiten Auto-Initiative, in der sich deutschlandweit große Automobil-Zulieferstandorte zusammengeschlossen haben.

  Veröffentlicht am: 25.09.2025 | Drucken