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Philipp Scheidweiler zum neuen Beigeordneten der Kreisstadt Homburg gewählt

Der Homburger Stadtrat hat am Donnerstagabend Philipp Scheidweiler zum neuen hauptamtlichen Beigeordneten gewählt. Er erhielt 33 Stimmen der insgesamt 45 wahlberechtigten Ratsmitglieder. Fünf Stimmen fielen auf Karina Kornmann, sechs Stimmen gingen an Falk Schmiedel, die sich ebenso zur Wahl stellten. Eine Stimme war ungültig. Damit tritt Scheidweiler die Nachfolge von Manfred Rippel an, der mit Wirkung zum 1. Januar 2025 zum Bürgermeister der Stadt ernannt wurde. Mit der Wahl des 33-jährigen Verwaltungsfachwirts ist die Verwaltungsspitze der Kreisstadt Homburg nach Jahren der Doppelbesetzung wieder vollständig: Neben Oberbürgermeister Michael Forster und Bürgermeister Manfred Rippel stehen künftig wieder drei hauptamtliche Verwaltungschefs an der Spitze der Stadtverwaltung.

Scheidweiler bringt umfassende Erfahrung aus der Kommunalverwaltung mit. Seit 2009 ist er Teil der Homburger Stadtverwaltung. Nach seiner Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten war er bis 2019 als Sachbearbeiter beim Amt für Kultur und Tourismus tätig. In dieser Zeit schloss er den Angestelltenlehrgang II mit dem Abschluss Verwaltungsfachwirt ab. Seit Juli 2019 leitet er das Büro von Oberbürgermeister Forster. Zudem ist er seit 2021 Geschäftsführer der Stiftung Römermuseum.

In seiner Vorstellung vor dem Stadtrat betonte Scheidweiler die persönliche Bedeutung der Themen des Dezernats III – Frauen, Soziales, Bildung, Demographie und Ordnung – für ihn als zweifachen Familienvater ebenso wie als Verwaltungsfachmann. Einen Schwerpunkt seiner künftigen Arbeit sehe er in der Umsetzung des Rechtsanspruchs auf Ganztagsbetreuung im Grundschulalter, im Ausbau moderner Bildungsinfrastruktur sowie der Stärkung der Zusammenarbeit mit Kitas und freien Trägern. Auch das Thema Integration wolle er aktiv gestalten – mit dem Ziel, Teilhabe zu ermöglichen und Vorurteile abzubauen. Dabei setzt Scheidweiler auf einen transparenten Politikstil: Entscheidungen sollen offen kommuniziert und Verwaltung verständlich erklärt werden. „Ich will Vertrauen schaffen durch nachvollziehbares Verwaltungshandeln“, sagte er. Auch in Zukunft wolle er überparteilich, verbindend und im Dialog mit dem Stadtrat, der Verwaltung und den Bürgerinnen und Bürgern wirken: „Ich kenne unsere Verwaltung, kenne unsere Stärken, aber auch die Schwächen unseres Hauses und fühle mich persönlich gewachsen, Verantwortung für unsere Stadt zu tragen!“

Nach seiner Wahl erklärte Scheidweiler: „Ich danke dem Stadtrat für das mir entgegengebrachte Vertrauen. Die anstehenden Aufgaben sind vielfältig und ich sehe ihnen mit Respekt, aber auch mit großer Motivation entgegen. Gemeinsam mit meinem künftigen Team möchte ich Homburg in wichtigen Bereichen weiter voranbringen – in enger Zusammenarbeit mit der Verwaltung und dem Stadtrat.“

Oberbürgermeister Michael Forster begrüßte die Entscheidung des Rates: „Mit Philipp Scheidweiler haben wir einen Beigeordneten gewonnen, der die Strukturen der Stadtverwaltung bestens kennt, strategisch denkt und dabei immer das Wohl der Bürgerinnen und Bürger im Blick behält.“

Die Stelle des Beigeordneten war im Februar 2025 öffentlich ausgeschrieben worden. Insgesamt gingen acht Bewerbungen ein, fünf davon erfüllten die formalen Anforderungen, drei Kandidaten stellten sich am Donnerstagabend dem Stadtrat vor. Die Wahl erfolgte für eine Amtszeit von zehn Jahren.

Bilden künftig die Verwaltungsspitze der Kreis- und Universitätsstadt Homburg: OB Michael Forster (r.), BM Manfred Rippel (l.) und der frisch gewählte Beigeordnete Philipp Scheidweiler.

  Veröffentlicht am: 10.04.2025 | Drucken