Am vergangenen Samstag feierte die IG Metall Homburg-Saarpfalz ihre langjährigen Mitglieder im Homburger Saalbau. Insgesamt 651 Jubilarinnen und Jubilare wurden für ihre Treue zur Gewerkschaft geehrt – einige von ihnen blicken auf bis zu 80 Jahre Mitgliedschaft zurück. Als „Hausherr“ des Saalbaus begrüßte Bürgermeister Manfred Rippel die Gäste im Namen der Stadt Homburg und von Oberbürgermeister Michael Forster. Er gratulierte den Jubilarinnen und Jubilaren herzlich zu ihrem jahrzehntelangen Einsatz für Kolleginnen, Kollegen und gute Arbeitsbedingungen.
Zunächst begrüßte der zweite Bevollmächtigte der IG Metall Homburg-Saarpfalz, Salvatore Vicari, die Gäste im Saalbau, weiter sprachen der Bundestagsabgeordnete aus dem Saarpfalz-Kreis, Esra Limbacher, Timo Ahr, Mitglied des Landtages und Leiter der IG Metall Transformationswerkstatt sowie Pfarrer i.R. Wilfried Bohn zu den geladenen Gästen. Die Festrede hielt der Erste Bevollmächtigte der IG Metall Homburg-Saarpfalz, Peter Vollmar. Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung durch den Musikverein Limbach.
Bürgermeister Rippel würdigte das Engagement der Jubilare: „Hinter Ihren Mitgliedschaften stehen unzählige Arbeitsjahre, viele Schichten, Erfolge, Diskussionen und sicher auch manche Enttäuschung – vor allem aber Zusammenhalt. Sie alle haben mit angepackt und Verantwortung übernommen. Dafür gebührt Ihnen unser Respekt und Dank“, betonte Manfred Rippel.
In seiner Ansprache ging der Bürgermeister auch auf die aktuellen Herausforderungen der regionalen Industrie ein: „Wir erleben derzeit bewegte Zeiten in der Arbeitswelt – auch in unserer Region. Die Transformation der Industrie betrifft viele Menschen direkt. Umso wichtiger ist es, dass Politik, Unternehmen und Gewerkschaften gemeinsam an Lösungen arbeiten.“
Er berichtete, dass die Stadt Homburg hierzu in engem Austausch mit der IG Metall und den örtlichen Betrieben, gerade natürlich vermehrt mit der Firma Bosch, stehe. So habe es in der vergangenen Woche Gespräche zwischen der Stadtspitze, der IG Metall und dem Betriebsrat von Bosch gegeben. Am Donnerstag erläuterte zudem Oliver Simon, Betriebsratsvorsitzender des Homburger Bosch-Standorts, im öffentlichen Teil des Stadtrats die aktuelle Lage.
Als Kreis- und Universitätsstadt mit mehr als 30.000 Arbeitsplätzen in Homburg tue man alles, um die Rahmenbedingungen für eine starke Industrie und sichere Arbeitsplätze zu erhalten, so Rippel. Er versprach: „Bei neuen Gewerbe- und Industrieansiedlungen wird für uns auch künftig mitentscheidend sein, wie viele gute und sichere Arbeitsplätze dort entstehen können. Die Stadt steht fest an der Seite ihrer Unternehmen und Beschäftigten.“
 
                            
    
Bürgermeister Manfred Rippel (Mitte) mit den Bevollmächtigten der IG Metall Homburg-Saarpfalz, Peter Vollmar (l.) und Salvatore Vicari (r.) im gut gefüllten Saalbau.
 
                