Ausstellung „Barock im Fokus“ im Barockgarten des Edelhauses Schwarzenacker vom 13.09. bis 5.10.
Das Gewerbeamt bleibt am Montag, 6. Oktober ganztägig geschlossen.
Die städtische Kleiderkammer nimmt ab sofort vorübergehend keine Spenden mehr an.
Verkaufsoffener Sonntag am 05. Oktober 2025 von 13 bis 18 Uhr
Aufgrund eines Kanaleinbruches kommt es in der Neuen Industriestraße in der Zeit vom 7.10. voraussichtlich bis zum 31.10. zu Verkehrseinschränkungen.
Die angespannte Situation im Katzenschutz in Homburg dauert an. Immer wieder werden freilebende Katzen in den Stadtteilen gesichtet – zuletzt vermehrt in Jägersburg, Schwarzenacker, Erbach und im Stadtpark. Um das Einfangen und die Versorgung der Tiere zu erleichtern, hat die Stadt Homburg dem Tierheim zwei zusätzliche Lebendfallen sowie zwei neue Transport- und Umsetzboxen zur Verfügung gestellt.
„Die Lage ist ernst. Unsere Tierheime und ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer stoßen zunehmend an ihre Kapazitätsgrenzen. Jede eingefangene und kastrierte Katze bedeutet ein Stück weniger Tierleid – auch wenn es im großen Ganzen oft wie ein Tropfen auf den heißen Stein wirkt“, erklärt Nathalie Kroj, Beigeordnete für Tierschutz der Stadt Homburg, die die Boxen persönlich überreichte.
Die neuen Hilfsmittel werden künftig gemeinsam vom Tierheim Homburg und der Tierschutzgruppe „Saarpfalz Streuner“ eingesetzt. Ziel ist es, streunende Katzen einzufangen, medizinisch zu versorgen und insbesondere kastrieren zu lassen, um die unkontrollierte Vermehrung einzudämmen. Große Unterstützung erfahren Tierheim und Tierschützer durch mehrere Homburger Tierarztpraxen, die flexibel bei der Kastration der eingefangenen Katzen helfen.
Nicole Daum, stellvertretende Vorsitzende des Tierschutzvereins Homburg, ist dankbar für die Unterstützung: „Wir erleben gerade in den Sommermonaten einen regelrechten Katzen-Baby-Boom. Dank der zusätzlichen Fallen können wir flexibler reagieren und mehrere Hotspots gleichzeitig betreuen.“ Gleichzeitig machte sie deutlich, dass das Tierheim Homburg derzeit an seiner Kapazitätsgrenze angekommen ist und keine weiteren Fundkatzen aufnehmen kann.
Auch Laura Lawaldt und Tanja Bohlander von der ehrenamtlich engagierten Tierschutzgruppe „Saarpfalz Streuner“ betonen die Bedeutung für ihre Arbeit: „Jede Falle hilft. Immer wieder mussten wir in der Vergangenheit überlegen, wie wir noch handlungsfähig bleiben können, weil bereits alle Fallen im Einsatz waren. Besonders die neuen Umsetzboxen sind eine große Hilfe, da die Katzen darin sicher transportiert und durch das Gitter weiterbehandelt werden können.“
Tierschutzbeigeordnete Nathalie Kroj hatte bereits zum Weltkatzentag am 8. August auf das Problem aufmerksam gemacht und Katzenhalterinnen und -halter eindringlich gebeten, ihre Tiere kastrieren, kennzeichnen und registrieren zu lassen. „Katzenliebe beginnt mit Verantwortung. Nur durch konsequente Kastrationen können wir verhindern, dass sich die Lage weiter verschärft“, so Kroj.
Zum Hintergrund erläutert die Beigeordnete: „Jede unkastrierte Freigängerkatze – ob männlich oder weiblich – trägt zur unkontrollierten Vermehrung bei. Das klingt zunächst harmlos, hat aber dramatische Folgen: Immer mehr Katzenbabys landen auf der Straße, werden krank, verletzt oder verhungern.“
Vor wenigen Wochen wurde in Homburg ein besonders trauriger Fall bekannt, bei dem mehrere Katzenbabys zusammen mit ihrer Mutter in einer Holzkiste eingesperrt und am Waldrand ausgesetzt wurden. Die Tiere befinden sich inzwischen in der Quarantänestation des Tierheims Homburg und sind auf dem Weg der Besserung. „Solche Funde sind grauenvoll und machen deutlich, wie dringend mehr Bewusstsein und konkrete Maßnahmen im Katzenschutz benötigt werden“, betont die Tierschutzbeigeordnete Nathalie Kroj.
Sie unterstreicht in diesem Zusammenhang auch, dass eine landesweite Katzenschutzverordnung – wie sie in anderen Städten und Gemeinden bereits gilt – dringend notwendig wäre: „Eine solche Regelung würde die Arbeit der Ehrenamtlichen enorm erleichtern. Momentan sind sie mit der Flut an Tieren oft allein gelassen. Wir müssen ihnen Werkzeuge an die Hand geben, damit dieses wichtige Engagement nicht irgendwann zusammenbricht.“
Nathalie Kroj mit Katzenbabys im Tierheim Homburg: Die Lage im Katzenschutz ist angespannt, das Tierheim hat derzeit seine Kapazitätsgrenze erreicht. Fotos: Julie Jager/Stadtverwaltung
Tierschutzbeigeordnete Nathalie Kroj (2. v. r.) übergab neue Lebendfallen und Transportboxen an das Tierheim Homburg. Nicole Daum, stellvertretende Vorsitzende des Tierschutzvereins Homburg (3. v. r.), sowie Laura Lawaldt (r.) und Tanja Bohlander (l.) von der Tierschutzgruppe „Saarpfalz Streuner“ betonten bei der Übergabe, wie wichtig die zusätzliche Ausstattung für ihre Arbeit im Katzenschutz ist.