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Ehrenamtspreis für die Radlerfreunde - Auszeichnung in der Staatskanzlei / Ministerpräsidentin lobt Beispiel für gelebtes Ehrenamt

Ehrenamtspreis060617063DHans Joachim Müller, Präsident Landesarbeitsgemeinschaft „Pro Ehrenamt“, Laudator Lutz Semmelrogge, Bernhard Walzer, Cyrille Beau, Karl Manderscheid, Manfred Höchst von den Radlerfreunden Homburg, Christine Becker und Annegret Kramp-Karrenbauer (v. l. n. r.) bei der Auszeichnung der Radlerfreunde in der Staatskanzlei.

In der Staatskanzlei hat Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer kürzlich mit dem Präsidenten der Landesarbeitsgemeinschaft „Pro Ehrenamt“, Hans Joachim Müller, die diesjährigen Preisträger des „Förderpreises Ehrenamt“ ausgezeichnet.

Zu den sechs Preisträgern gehören auch die Radlerfreunde Homburg mit ihrer Fahrradwerkstatt für Bedürftige. Diese Fahrradwerkstatt in der Berliner Straße in Homburg-Erbach hat seit der Eröffnung im Dezember 2015 schon mehr als 500 Räder eingesammelt, repariert und an Flüchtlinge und Bedürftige aus Homburg ausgehändigt. So konnten viele Menschen ihre Mobilität verbessern und es wurde ihnen die Teilnahme am Leben wesentlich erleichtert. Für die Radlerfreunde nahmen Bernhard Walzer, Karl Manderscheid und Manfred Höchst den Preis in Höhe von 1.000 Euro entgegen.

Unterstützt werden die Radlerfreunde vom Homburger Michelin-Werk, der AWO, der Stadt Homburg und dem Verein „Homburger wollen helfen“. „Getreu unserer Unternehmensphilosophie ‚Wir bringen Menschen besser weiter‘ möchte Michelin die Mobilität von Bedürftigen in der Region erhöhen. Mobilität ist ein wichtiger Grundstein für Integration und Beschäftigung - und das möchten wir fördern“, erklärte Cyrille Beau, Werkleiter bei Michelin in Homburg. Die städtische Beigeordnete Christine Becker, die wie Cyrille Beau bei der Preisverleihung dabei war, freute sich ebenfalls über die Auszeichnung der Fahrradwerkstatt.

Ministerpräsidentin Kramp-Karrenbauer sagte: „Die heutigen Preisträgerinnen und Preisträger sind herausragende Beispiele für gelebtes Ehrenamt.“ In ihrer Ansprache betonte die Regierungschefin, dass es ein großes Anliegen der Landesregierung sei, das Ehrenamt in vielen Bereichen zu unterstützen. So hat die Regierung mit der Landesarbeitsgemeinschaft „Pro Ehrenamt“ mehrere Initiativen der Anerkennungskultur ins Leben gerufen.

Die Laudatio auf die Radlerfreunde Homburg hielt Lutz Semmelrogge, Programmdirektor beim saarländischen Rundfunk. Er erinnerte an den Kinofilm „Das Mädchen Wadjda“, in dem es um ein elfjähriges Mädchen aus Saudi-Arabien ging, das sich gegen viele Widerstände ihren Traum vom Fahrradfahren verwirklicht. „Durchhalten, wenn es beschwerlich bergauf geht; die sprichwörtlichen Durststrecken überwinden; auch bei Gegenwind nicht aufgeben; sich abstrampeln, um ein Ziel zu erreichen - das sind Eigenschaften, die man allgemein im Leben braucht, ebenso wie beim Fahrradfahren“, so Semmelrogge. Das Vorgehen der Radlerfreunde Homburg lobte er als „ein besonderes Projekt für nachhaltige Integration“.

Veröffentlicht am: 04.07.2017 | Drucken