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Erneute Auszeichnung für die Stadt Homburg - Beruf und Familie vereinbaren: Eine immens wichtige Aufgabe

Audit 2
v. l. n. r.: Hauptamtsleiterin und kommissarische Personalabteilungsleiterin Daniela Colling, Beigeordneter Manfred Rippel, Bürgermeister Michael Forster, Personalratsvorsitzende Ursula Schallmo und Frauenbeauftragte Anke Michalsky, die das Projekt im Rathaus federführend betreut.

Familie und Beruf unter einen Hut bringen – das ist oftmals gar nicht so einfach. Bei der Stadtverwaltung Homburg funktioniert es: 323 Arbeitgeber wurden in der vergangenen Woche in Berlin mit dem Zertifikat zum Audit Beruf und Familie bzw. Audit familiengerechte Hochschule ausgezeichnet – darunter auch die Stadt Homburg, die die Auszeichnung bereits im 16. Jahr nacheinander erhalten hat.

Laut der berufundfamilie GmbH, die sich als Dienstleister für die Vereinbarkeit der beiden Komponenten Familie und Beruf versteht, beklagen fast die Hälfte aller Arbeitgeber einen Fachkräftemangel. Bis zum Jahr 2026 werden 30 Prozent der verfügbaren Personen auf dem Arbeitsmarkt in Rente gehen. Auf der anderen Seite gibt es im privaten Alltag immer mehr Pflegebedürftige und andere Situationen, in denen flexibles Handeln gefordert ist.

Die Tendenz geht seit einiger Zeit hin zum flexiblen Arbeiten – und hier setzt auch die Stadtverwaltung Homburg an, die ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Rahmen dieses strategischen Managementinstruments seit Jahren bereits eine solche Vereinbarkeitspolitik anbietet. Eine „familien- und lebensphasenbewusste Personalpolitik und familiengerechte Familien- und Studienbedingungen“ bescheinigte das „audit berufundfamilie“ daher der Homburger Stadtverwaltung auch in ihrem Qualitätssiegel für das Jahr 2023.

Seit mittlerweile 16 Jahren ist die Verwaltung bereits zertifiziert – ein gutes Zeichen, das jedoch ständige Anpassungen und Maßnahmen braucht, um in Zeiten zahlreicher Veränderungen bestehen zu können und den Mitarbeitern ein attraktives Arbeitsumfeld zu bieten. „Gerade in Pandemie-Zeiten haben wir gelernt, dass durch Kompromisse vieles laufen kann. Wir sind nicht darauf angewiesen, immer vor Ort und persönlich anwesend zu sein, unsere Arbeit funktioniert auch über Videokonferenz oder aus dem Homeoffice heraus. Schnelles Handeln und an die Situation angepasste Maßnahmen werden immer wichtiger“, so Bürgermeister Michael Forster, der sich freut, dass Homburg es erneut geschafft hat, mit dem Siegel ausgezeichnet zu werden.

Bundesfamilienministerin Lisa Paus, die die Schirmherrschaft für das Audit trägt, sagte anlässlich der Zertifikatsverleihung: „Sich um Kinder und Familie kümmern, Angehörige pflegen – und dennoch fest im Arbeitsleben stehen: Familie oder Pflege mit einem Beruf vereinbaren zu können, ist essentiell für unsere ganze Gesellschaft. Das geht oft nur, wenn Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber ihre Beschäftigten unterstützen. Ich gratuliere den zertifizierten Betrieben: Sie machen mit Ihrem erfolgreichen Audit vor, dass Vereinbarkeit im Arbeitsleben machbar ist. Dabei profitieren auch die Unternehmen. Denn die gute Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist in Zeiten des wachsenden Fachkräftemangels für Betriebe ein echter Pluspunkt.“

Mit der erneuten Bestätigung des Zertifikates zum Audit Beruf und Familie verpflichtet sich die Verwaltung zur weiteren Entwicklung einer lebensphasenbewussten Personalpolitik. Manfred Rippel, als Beigeordneter der Stadtverwaltung für diesen Bereich verantwortlich, fügt ergänzend hinzu: „Ich bin überzeugt davon, dass wir durch eine Arbeitskultur der gegenseitigen Rücksichtnahme, die die familiären Belange fest im Blick hält, als Verwaltung leistungsfähig bleiben und weiterhin attraktiv in unserer Arbeitgeberfunktion sind. Das ist auch unser Ziel für die nächsten Jahre!“

In dem Zertifikat heißt es, dass „Familienfreundlichkeit in Homburg eines der kommunalpolitischen Leitbilder ist, dem auch die Verwaltung gerecht werden will“. Mit dem Ziel der Re-Auditierung erklärt sich die Stadt Homburg bereit, vorhandene Rahmenbedingungen und die familienbewusste Unternehmenskultur weiterzuentwickeln und zu festigen. Dazu gehöre unter anderem „der Ausbau des Mobilen Arbeitens sowie der Personalentwicklung, die Förderung der Übernahme von Führungspositionen durch Frauen sowie Führungsverständnis und –kultur für die Zukunft auszurichten“ – so besagt es das Zertifikat.

Anke Michalsky, Frauenbeauftragte der Stadt Homburg, ist mit ihren Kolleginnen und Kollegen im Amt für Jugend, Senioren, Soziales und Integration sowie der Personalabteilung stets dabei, die Rahmenbedingungen für diese familienbewusste Unternehmensstruktur weiterzuentwickeln: „Es ist eine so genannte Win-Win-Situation: Mit unseren Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie unterstützen wir unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die aktuelle und künftige Aufgaben im kommunalen Bereich aktiv mitgestalten wollen. Das erhöht auch die eigene Motivation.“

Veröffentlicht am: 23.06.2023 | Drucken