Topaktuell

Einladung zu Bürgerfahrten zum 35. und 40. Jubiläum in die Hombuger Partnerstädte

Städtische Kleiderkammer in Homburg-Erbach geht vom 22. Juli bis zum 9. August in die Sommerpause

Homburger Filmnächte 9. und 10.08.24 auf dem Schlossberg

14. Homburger Klassik Open-Air am 17.08.2024 auf dem Christian-Weber-Platz

Rock Open Air - SAD Metallica am 18.08.2024 auf dem Christian-Weber-Platz

Gedenken an den 9. November - Veranstaltung in der Stadtkirche und der Ruine der Synagoge

Gedenken 3Oberbürgermeister Rüdiger Schneidewind wandte sich in der Ruine der Synagoge an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Gedenkveranstaltung.

Mit einer würdigen Veranstaltung in der Protestantischen Stadtkirche sowie in der Ruine der Synagoge haben das Kinder- und Jugendbüro der Stadt und die christlichen Kirchen in Homburg vergangenen Donnerstag an die Reichspogromnacht vom 9. November 1938 erinnert und der Opfer gedacht.

An dem Gedenken in der Stadtkirche, das Pfarrerin Petra Scheidhauer leitete, nahmen in der gut besetzten Kirche zahlreiche Bürgerinnen und Bürger, Schülerinnen der Geschichts-AG sowie der Chor und das Ensemble Chorioso des Saarpfalz-Gymnasiums (SPG) unter Leitung von Tanja Stegentritt, eine Konfirmanden-Gruppe der evangelischen Kirchengemeinde Bruchhof-Sanddorf sowie Frank-Matthias Hofmann teil.

Hofmann, der Leiter des evangelischen Büros im Saarland, hielt die Gedenkansprache. Er bezog sich auch auf das Buch „Protestanten ohne Protest“ und berichtete, dass viele Christen 1938 nur zugeschaut hätten und nur wenige resistent waren. Er betonte, dass Demokratie und Menschenrechte sich täglich bewähren müssten und appellierte vor allem an die jungen Menschen, nicht Zuschauer in unserer Gesellschaft zu sein, sondern aktiv teilzunehmen.

Schülerinnen der Geschichts-AG von Eberhard Jung vom SPG trugen eigene Texte zu Flucht und Vertreibung mit Bezügen zu Alex Deutsch und Anne Frank vor. Die Konfirmandinnen aus Bruchhof-Sandorf erläuterten in ihren Texten unter dem Titel „Wenn es in Homburg noch eine jüdische Gemeinde gäbe…“ verschiedene jüdische Feiertage.

Nach den Beiträgen in der Stadtkirche führte ein Schweigemarsch zur Ruine der Synagoge. Hier sang noch einmal das Ensemble Chorioso, bevor Oberbürgermeister Rüdiger Schneidewind betonte, dass er auch künftig an einer Gedenkveranstaltung zum 9. November festhalten werde. Er dankte allen Beteiligten und Teilnehmern und sagte, dass die große Teilnehmerzahl Mut mache. Auch der OB forderte dazu auf, kein Zuschauer zu sein, sondern aktiv für Frieden und Demokratie einzutreten.

Gedenken 1Für eine hervorragende musikalische Begleitung des Gedenkens sorgten der Chor und das Ensemble Chorioso des SPG unter der Leitung von Tanja Stegentritt (4. v. l.)

Gedenken 2Nelly Charimsky las eigene Texte.

Veröffentlicht am: 15.11.2016 | Drucken