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Gedenken zum Volkstrauertag - Bürgermeister Michael Forster sprach in der Kapelle des Hauptfriedhofs

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Zum Volkstrauertag fanden in Homburg am vergangenen Sonntag (13. November 2022) erneut mehrere gemeinsame Veranstaltungen statt, so auf dem Hauptfriedhof, in Erbach-Reiskirchen, Beeden, Jägersburg und Wörschweiler sowie vom FC Homburg initiiert auf dem Schlossberg, um der Gefallenen und Vermissten der beiden Weltkriege sowie den Opfern von Kriegen und Gewalt zu gedenken.

Auf dem Homburger Hauptfriedhof begrüßte Ortsvertrauensfrau Christine Maurer auch im Namen ihres Kollegen Hans-Joachim Kellner die Gäste. Anwesend waren auch Bürgermeister Michael Forster, der Bundestagsabgeordnete Esra Limbacher sowie die Stadtratsmitglieder und Ortsvertrauenspersonen Michael und Manfred Rippel sowie Katrin Lauer, Vertreter der Homburger Marinekameradschaft sowie mehrere Bürgerinnen und Bürger.

Christine Maurer sagte, dass der Volkstrauertag „ein Tag des Gedenkens und der Erinnerung und der Stärkung unseres überlegten Mutes und gesellschaftlichen Bewusstseins“ sei. Sie erinnerte auch daran, dass Pfarrer Götz Geburek im vergangenen Jahr bei dieser Veranstaltung auf die kriegerischen Auseinandersetzungen in den Separatistengebieten in der Ukraine hingewiesen habe und nun im Februar dieses Jahres ein Angriffskrieg von Russland ausgegangen sei. Sie ging auf die Hunderte Kriege und bewaffneten Konflikte auf der Welt ein und betonte, dass es im Hier und Jetzt um Konfliktlösungen und Verständnis füreinander gehe. Christine Maurer dankte den Teilnehmerinnen und Teilnehmern für ihr Kommen und der Pfarrkapelle Kirrberg für die musikalische Begleitung der Gedenkveranstaltung.

Auch Bürgermeister Michael Forster dankte für die Teilnahme und der Pfarrkapelle für ihre gelungene Beteiligung. Der Bürgermeister ging zunächst darauf ein, dass es angesichts der abnehmenden Zahl der Zeitzeugen auch künftig Menschen geben müsse, die an die schrecklichen Zeiten von Krieg und NS-Terror erinnern und mahnend wirken, wenn Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit wieder auf dem Vormarsch seien. Er ging ebenfalls auf den Krieg in der Ukraine ein und thematisierte die sich verändernde Wahrnehmung, die sich teilweise vom Blick auf die Schrecken des Krieges, die Opfer und die teilweise auch bei uns lebenden Flüchtlinge in Richtung dessen verändere, was dieser Krieg auch für uns bedeute – bis hin zur Debatte über die steigenden Kosten für Strom und Gas. Er erinnerte aber auch daran, dass der Volkstrauertag als „Friedenssonntag“ gelte und dass es unser aller Aufgabe sei, sich angesichts der Schrecken von Krieg und Gewalt für den Frieden einzusetzen. Dazu sei es oft auch notwendig, die Kraft zur Versöhnung und zum Verzeihen aufzubringen, hob Bürgermeister Forster hervor.
Für die katholische Kirche sprach Pastoralreferent Stefan Pappon von seinen persönlichen Erinnerungen an den Volkstrauertag und ging auf die Millionen von Menschen ein, die zu Opfern wurden und werden. Hinter jedem Opfer stehe ein Schicksal und ein Mensch, der auch ein Kind Gottes sei, so Pappon. Er sagte, dass es Opfer auf beiden Seiten des Krieges gebe und betete zu Gott, den Menschen beizustehen beim Einsatz für den Frieden, bei der Aufmerksamkeit gegenüber anderen Menschen und beim Leben mit Zivilcourage.

Nach dem Musikstück „Wie schön leuchtet der Morgenstern“ der neun Bläserinnen und Bläser der Pfarrkapelle Kirrberg begab sich die Gemeinschaft zum Ehrenmal des Friedhofs, wo Bürgermeister Michael Forster für die Stadt und Manfred Abel für die Marinekameradschaft Kränze niederlegten.

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Veröffentlicht am: 14.11.2022 | Drucken