Topaktuell

Einladung zu Bürgerfahrten zum 35. und 40. Jubiläum in die Hombuger Partnerstädte

Städtische Kleiderkammer in Homburg-Erbach geht vom 22. Juli bis zum 9. August in die Sommerpause

Homburger Filmnächte 9. und 10.08.24 auf dem Schlossberg

14. Homburger Klassik Open-Air am 17.08.2024 auf dem Christian-Weber-Platz

Rock Open Air - SAD Metallica am 18.08.2024 auf dem Christian-Weber-Platz

Immer den Menschen gesehen - Schwestern Wolislava und Genovefa bekamen die Ehrenbürgerrechte

Ehrenbürgerinnen 5Pfarrrer Markus Hary, Ex-Landrat Clemens Lindemann und OB Rüdiger Schneidewind (v. l. n. r.) freuten sich nach dem Gottesdienst über gute Gespräche mit Homburgs neuen Ehrenbürgerinnen, den Schwestern Wolislava und Genovefa (Mitte, v. l.).

Im März 2007 fand die letzte Verleihung zur Ehrenbürgerschaft der Stadt Homburg statt. Damals bekam diese Rechte der ehemalige Oberbürgermeister der Stadt, Reiner Ulmcke, der bis dato auch der einzige lebende Träger dieser Auszeichnung war.

Am vergangenen Donnerstag kamen nun die Schwestern Wolislava (83) und Genovefa (84) in den elitären Kreis hinzu. Sie wurden von Oberbürgermeister Rüdiger Schneidewind für ihre langjährigen Verdienste zu Ehrenbürgerinnen Homburgs ernannt.

Im Rahmen eines festlichen Gottesdienstes versäumte es auch Pfarrer Markus Hary nicht, die beiden Schwestern, die im Herbst vergangenen Jahres nach mehr als 40 Jahren in Homburg in ihr Heimatkloster nach Bayern zurückkehrten, zu würdigen. „Sie haben immer den Menschen gesehen, unabhängig von deren Konfession und Sie haben Bedeutsames für die Menschen, die hier leben, geleistet“, so Hary.

Schwester Wolislava, die bereits die Bürgermedaille sowie das Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland erhielt, war nach ihrer Krankenschwesterausbildung vor allem in Sachen Beistand und Pflege unterwegs. Schwester Genovefa war nach ihrer Ausbildung zur Erzieherin als Kindergartenleiterin eingesetzt und „begegnete den ihr anvertrauten Kindern stets mit viel Empathie und Einfühlungsvermögen - ja, mit Liebe“, betonte Oberbürgermeister Rüdiger Schneidewind in seiner Laudatio. „Als feststand, dass sie Homburg verlassen, kam Stadtratsmitglied Markus Emser auf mich zu und fragte, wie man die Schwestern für ihre aufopferungsvolle Tätigkeit ehren könne. Ich habe direkt gesagt, dass es hierfür nur eine Auszeichnung geben kann - die Ehrenbürgerschaft.“

Der Stadtrat ging diesen Weg einstimmig und mit großer Befürwortung mit, Stadtratsmitglied Gerhard Wagner holte die beiden im Kloster Mallersdorf ab und brachte sie - nach ein paar Tagen Besuch in der alten Heimat Homburg - auch wieder sicher nach Hause.

„Die beiden Schwestern haben während ihrer Zeit in Homburg den Leitspruch des Ordensgründers, für die Kranken und die Kinder da zu sein, durch ihr Leben und Handeln stets auf vorbildliche Weise erfüllt und können als die guten Seelen der Stadt bezeichnet werden“, fuhr Schneidewind seine Rede fort. Er lobte das Einfühlungsvermögen, die Courage, den Humor und den Ideenreichtum sowie die aufopferungsvolle Tätigkeit für alle Menschen, zu jeder Tages- und Nachtzeit. „Für all dies kann man Schwester Wolislava und Schwester Genovefa gar nicht genug danken“, so Schneidewind.

Neben der Urkunde überreichte er ihnen auch zwei Orchideen. „Meine Lieblingsblume“, freute sich Schwester Wolislava, die gemeinsam mit Schwester Genovefa allen dankte, die diesen besonderen Tag mit ihnen feierten.

Veröffentlicht am: 16.05.2017 | Drucken