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Schlossberg-Projekt beim Heringsessen vorgestellt - 650 Gäste fanden sich zum Heringsessen im Saalbau ein / OB ging auf innovative Themen in der Stadt ein

Hering 2OB Rüdiger Schneidewind sprach einige wichtige Themen für die Stadt an, bevor die 650 Gäste sich den Hering am Aschermittwoch im Saalbau schmecken ließen.

Aschermittwoch sei der Tag, an dem das Narrenschiff wieder zum christlichen Charakter übergehe, begrüßte Homburgs Bürgermeister Klaus Roth vergangene Woche rund 650 Gäste im Saalbau, unter ihnen viele Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Politik, Medizin und auch zahlreiche Ehrenamtler. Sie alle waren auf Einladung von Oberbürgermeister Rüdiger Schneidewind zum Heringsessen der Stadt gekommen.

Da die Stadt auch so etwas wie ein Schiff sei, das mal durch unruhige Gewässer muss, rief der Bürgermeister sogleich den „Steuermann“ auf die Bühne - und der hatte einiges zu berichten. Der OB ging zunächst auf „ein schwieriges Jahr“ ein, das zurückliege und wozu er durch die Überwachung der Baubetriebshof-Mitarbeiter seinen Beitrag geleistet habe. „Ich werde alles daran setzen, wieder in ruhigere Fahrwasser zu gelangen“, versprach Schneidewind. Er dankte den politischen Fraktionen im Stadtrat für die gute Zusammenarbeit, die trotz schwieriger Haushaltslage herrsche: „Gemeinsam möchten wir die Stadt voranbringen und als Kreis- und Universitätsstadt ein Flaggschiff im Saarland bleiben!“

Dabei sei auch die Einrichtung einer Haushaltssparkommission - wie von der CDU gefordert und vom Rat beschlossen - der richtige Weg, so Schneidewind. Sein Aufruf ging an alle Bürger-
innen und Bürger, gerade auch im Hinblick auf die bevorstehenden Wahlen: „Bringen Sie sich ein, sprechen Sie mit den Kandidaten, ohne die Hilfe des Bundes werden wir unser Finanzproblem nicht lösen können!“

Trotzdem gelinge es, Dinge auf den Weg zu bringen, wie zum Beispiel den Umbau der Leichenhalle in Erbach. Auch an einer Lösung für das Problem in der Grundschule Einöd werde gearbeitet. Schneidewind stellte hier nochmal klar, „dass die Kinder keiner Schimmelbildung ausgesetzt waren“.

Zum Abschluss seiner Rede stellte der OB ein Projekt vor, das er gemeinsam mit dem Kulturbeigeordneten Raimund Konrad und dem Leiter der Hochbauabteilung, Roland Ecker, bereits in einer Pressekonferenz am Morgen präsentiert hatte. „Trotz der Haushaltslage müssen wir auch unsere Zukunft gestalten, das sagt auch Junkernheinrich“, begann er die Präsentation, die über eine Leinwand den Gästen gezeigt wurde.

Ziel sei es, den Schlossberg aufzuwerten und barrierefrei zu gestalten. Hierzu sind zwei Aufzüge zu je 30 Metern Höhe geplant, die von der Fruchthallstraße zum Schlossberg führen (siehe Bild unten). Nach dem ersten Aufzug erwartet die Besucherinnen und Besucher eine Art Baumwipfelpfad zum Eingang der Schlossberghöhlen. Auch ein Besucherzentrum soll dort entstehen. Ein zweiter Aufzug führt dann weiter zum Schlossberg. „Barrierefreiheit ist ein wichtiges Thema und ich bin mir sicher, dass dieses Projekt auch viele Menschen in die Stadt und auch die Stadtteile bringen kann“, so der OB. Als erster Schritt wurde eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben, um die Risiken und Chancen zu beurteilen. Wenn das Ergebnis so ausfalle wie erhofft, werde versucht, Zuschüsse zu erhalten. „Ohne diese würde das überhaupt nicht funktionieren“, machte Schneidewind klar.

Die Fachleute in den Ministerien seien allerdings überzeugt von dem Projekt und wünschten sich auch eine Investition am Schlossberg-Hotel: „Wir planen unabhängig von einer möglichen Investition am Hotel. Wenn dies allerdings auch kommen sollte, sprechen die Ministerien von einem großen Wurf für die ganze Region“, so Schneidewind.

Er dankte allen, die zum Gelingen des Heringsessens beigetragen haben und wünschte allen Gästen einen guten Appetit und angenehme Gespräche.

Sky Walk PresseSt aDie Pläne für den Schlossberg wurden beim Heringsessen vorgestellt: vom ersten Plateau (l.) in der Fruchthallstraße führt der erste rund 30 m hohe Aufzug zu einem Baumwipfelpfad und dieser zum neuen Besucherzentrum der Schlossberghöhlen (Mitte, rot). Von dort geht ein weiterer, ebenfalls rund 30 m hoher Aufzug zu einer Aussichtsplattform mit 360 Grad-Rundumblick. Über einen weiteren barrierefreien Steg geht es von dort zur Schlossberg-Höhen-Straße im Bereich des Kreuzes.

Hering 1Gekonnt servierten die Service-Mitarbeiterinnen die rund 650 Gerichte mit den traditionellen Heringen.

Veröffentlicht am: 07.03.2017 | Drucken