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Wie sicher ist Homburg wirklich? - Polizeirätin Alexandra Besse stellte im Rathaus die Kriminalitätsstatistik für das Jahr 2018 vor

PI KriminalstatistikPolizeirätin Alexandra Besse stellte Bürgermeister Michael Forster neben der Kriminalstatistik für das Jahr 2018 auch ihren neuen Stellvertreter, Reiner Hartz, vor.

Sicherheit ist ein großes Thema. Dabei spielen auch das individuelle Sicherheitsgefühl und die „wirkliche“ Bedrohungslage eine große Rolle. Seit ein paar Jahren ist es Usus, dass Polizeirätin Alexandra Besse im Rathaus die Kriminalstatistik für das vorherige Jahr näher vorstellt. Für 2018 hatte sie einige erfreuliche Tendenzen mit im Gepäck.

So ist die Zahl der Straftaten insgesamt im Saarland zurückgegangen. Etwa zehn Prozent dieser Taten finden im Saarpfalz-Kreis statt, vier Prozent in der Kreisstadt Homburg. Für den Bereich, für den die Polizeiinspektion (PI) Homburg zuständig ist - nämlich etwa 108.000 Einwohner in Homburg, Kirkel, Mandelbachtal, Gersheim, Bexbach und Blieskastel - heißt das konkret: Gab es 2017 noch 4.300 Straftaten, ist die Zahl 2018 auf 3.992 gesunken. Auch erfreulich sei, dass die Aufklärungsquote, gerade bei Vermögens- und Fälschungsdelikten, von 55,2 auf 57,2 Prozent gestiegen ist, so Besse.

Eine leichte Steigerung gab es 2018 im Stadtgebiet allerdings bei der Zahl der Wohnungseinbrüche (von 65 auf 72). Da oft von einer „Verrohung der Gesellschaft“ (Besse) gesprochen würde, hatte sie auch ein paar Zahlen zu Körperverletzungen mitgebracht. So gab es in Homburg 2018 weniger Delikte (421) als noch 2017 (483).

Auch die Anzahl der Sachbeschädigungen, sei es durch Vandalismus oder auch Beschädigungen am Kfz, sind gesunken. Einzig die Taten im Graffiti-Bereich haben sich von 18 auf 23 erhöht. Bei diesen Themen sei die Aufklärungsquote eher gering, wie Besse mitteilte.

Sie ging auch auf die Brände ein, die 2018 in Homburg gelegt wurden. Allen voran nannte sie das Bäckerhaus Schäfer, dessen Brand Anlass dazu gab, besondere Maßnahmen wie verdeckte Ermittlungen und verstärkte Streifenfahrten zu unternehmen. Sowieso gab es in den Monaten September und Oktober 2018 vermehrt Brände in diesem Stadtteil. „Die Taten haben dann aufgehört, was ja positiv ist - ein Tatverdacht konnte allerdings nicht ermittelt werden“, so Besse.

Dass die Zahl der Raubdelikte von sieben auf 16 gestiegen sei, liege auch daran, dass es 2018 eine Serie von Tankstellenüberfällen gab, die im Nachhinein aufgeklärt werden konnten, erklärte Besse. Einen Rückgang gab es bei der Anzahl der Diebstähle und der Rauschgiftdelikte. Besonders aufmerksam machte Besse nochmal auf den so genannten „Enkeltrick“, der auch in diesen Tagen wieder vermehrt in Homburg zu beobachten ist. Hier wird meist älteren Menschen am Telefon vorgelogen, man sei ein Verwandter und bräuchte dringend Geld. „Hier gibt es sogar Call Center, die solche Anrufe tätigen“, sagte Besse und erklärte, dass in Homburg bislang noch kein Fall erfolgreich gewesen sei, da die betroffenen Menschen zum Beispiel durch die Medien gewarnt werden. Auch die Banken seien einbezogen und sollten die Polizei hinzuziehen, wenn ihnen auffällige Barabhebungen älterer Menschen auffallen.

Eine positive Zahl gab es noch zum Schluss: In der Rangfolge der Kriminalfälle aller Städte und Gemeinden im Saarland ist Homburg 2018 von Platz sieben auf Platz zehn zurückgefallen, was für die drittgrößte Stadt sicherlich keine schlechte Position sei.

Am Rande der Präsentation der Kriminalitätsstatistik stellte Alexandra Besse auch ihren neuen Stellvertreter für die PI Homburg, den 1. Polizeihauptkommissar Reiner Hartz, vor. Er trat vor kurzem die Nachfolge von Kriminalrat Thomas Raber an, der im Juli in den Ruhestand verabschiedet wurde.

Veröffentlicht am: 18.09.2019 | Drucken