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Einladung zu Bürgerfahrten zum 35. und 40. Jubiläum in die Hombuger Partnerstädte

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Aktueller denn je startete die 61. Auflage der Hochschulwoche

Aktueller war die Hochschulwoche, die seit Jahrzehnten eine gemeinschaftliche Veranstaltung der Kreis- und Universitätsstadt Homburg, der städtischen Volkshochschule (VHS) und der Medizinischen Fakultät der Universität des Saarlandes ist, wohl selten: Dafür stand beim Festvortrag von Universitätsprofessorin Dr. med. Gloria Färber am Montagabend die letzte Einblendung in ihrer Präsentation. Passend zu der noch bis 14. Juli dauernden Europameisterschaft stand da zu lesen: Ein nervenaufreibendes Fußballspiel zu schauen, verdoppelt das Risiko für ein akutes kardiovaskuläres Ereignis. Mit diesem Satz entließ sie die Zuhörerinnen und Zuhörer bei der offiziellen Eröffnung der 61. Auflage der Hochschulwoche im Hörsaalgebäude der Medizinischen Fakultät in den sich anschließenden geselligen Teil des Abends im Foyer.

Zuvor hatte die Direktorin der Klinik für Herzchirurgie am UKS, die in dieser Funktion die einzige Frau in Deutschland ist - europaweit gibt es nach ihren Worten nur noch zwei weitere Frauen in derselben Verantwortung – die Gäste des Abends bei ihrem Plaudern aus dem Nähkästchen auf eine imposante, kurzweilig-lehrreiche Tour d’horizont durch ihr Fachgebiet im Wandel der Zeit mitgenommen. Das Herz charakterisierte sie als Zentrum des Bewusstseins, des Mitgefühls und der Emotionen – den Sitz der Seele.

Und was man, insbesondere zur Reparatur des Herzens im Notfall generell und eben im Besonderen am UKS in Homburg tun kann – die Professorin verglich dabei eine notwendige Untersuchung oder eine OP mit einem Boxenstopp in der Formel 1 – diese Schilderungen und einfühlsamen Erläuterungen fesselten ihre Zuhörerschaft. Zumal sie mit ihrer Patientin Karola Jakob, die ihre erste Herz-OP bereits als kleines Kind 1959 in den USA erlebt hatte, und ihrem Patienten Peter Bauer zwei veritable Zeugen ihrer herausragenden herzchirurgischen Expertise eingeladen hatte.

Silvia Debold, die als Leiterin der VHS die Nachfolge von Willi-Günther Haßdenteufel angetreten hat, hatte nicht zu viel versprochen, als sie in ihrer kurzen Begrüßung die „Uni als den Ort der Forschung und der wissenschaftlichen Lehre“ bezeichnete. Demgegenüber sei die Volkshochschule der Ort der Erwachsenenbildung und der gesellschaftlichen Weiterbildung. Die Institution fürs lebenslange Lernen.

Im Zusammenwirken mit der Stadt zeige sich in der Hochschulwoche die enge Verbundenheit aller Beteiligten. Dies führe dazu, die Aktivitäten auf dem Campus - die in seiner gewohnt launigen und deshalb besonders gemochten Art der zum 31. September ausscheidende Dekan Professor Dr. med. Michael Menger in einem Parforceritt durch die jüngsten Ereignisse und Entwicklungen darstellte - noch stärker transparent zu machen. Damit werde gleichzeitig der Status der Kreis- und Universitätsstadt Homburg als Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort weit über die Stadtgrenzen hinaus transportiert, bilanzierte Bürgermeister Michael Forster.

„Wir in Homburg wissen, dass die Medizinische Fakultät und die Universitätskliniken ein wahrer Glücksfall für unsere Stadt sind. Daher arbeiten wir auf verschiedenen Ebenen zusammen und setzen uns für die positive Entwicklung des UKS ein.“ So sei es auch angesichts der Transformation im industriellen Bereich nach Forsters Worten kein Wunder, „dass das UKS inzwischen der größte Arbeitgeber in unserer Stadt ist“.

Genauso froh und glücklich sei die Stadt mit der Hochschulwoche. Zu deren festen Programmbestandteilen gehört unverzichtbar die lange Nacht der Wissenschaften. Darauf hob Forster im Besonderen ab. Wenn es sie nicht längst gäbe, müsste sie erfunden werden. Er sagte: „Schon immer gehörten zur Hochschulwoche Besuchsmöglichkeiten bzw. offene Türen am UKS. Diese mündeten letztlich mit der konsequenten Entwicklung dieses transparenten Vorgehens in der großartigen Idee der Langen Nacht der Wissenschaften. Dieses Angebot, bei dem Tausende auch an diesem Freitag wieder spannende Einblicke in die Krankenversorgung, die Forschung und Lehre erleben können, zeigt mit ihrer großen Resonanz auch, welch großes Interesse der Menschen vorhanden ist.“

Bürgermeister Michael Forster zusammen mit Prof. Dr. med. Gloria Färber, Direktorin der Klinik für Herzchirurgie am UKS.

  Veröffentlicht am: 20.06.2024 | Drucken