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Homburg bleibt eine sichere Stadt im Saarland - Polizeiliche Kriminalitätsstatistik für 2023 im Rathaus vorgestellt

Wie sicher ist unsere Stadt? Diese Frage beschäftigt viele Homburgerinnen und Homburger. Antworten auf diese spannende Frage lieferte die Polizeiinspektion (PI) Homburg jetzt im Homburger Rathaus. Gemeinsam mit Oberbürgermeister Michael Forster, dem hauptamtlichen Beigeordneten Manfred Rippel und Simone Müller-Orschekowski, der Leiterin der Ortspolizeibehörde, präsentierten Polizeirat Reiner Hartz, Leiter der PI Homburg, und Polizeioberkommissar Maximilian Schulte die aktuellen Zahlen mit Blick auf die Kriminalitäts- und Unfallstatistik für das Jahr 2023.

Das Ende der Corona-Maßnahmen machte sich 2023 deutlich bemerkbar: Die Fallzahlen stiegen, da wieder mehr Menschen unterwegs waren. Dennoch bleibt die Sicherheitslage stabil. Homburg, die drittgrößte Stadt im Saarland, rangiert auf Platz neun der Kommunen und hat sich damit gegenüber dem Vorjahr (Platz sieben) verbessert. Zum Vergleich: Neunkirchen und Saarlouis, die ebenfalls vergleichbar große Städte sind, belegen die Plätze drei bis vier, während Lebach auf Platz eins die höchste Kriminalitätsrate aufweist. Positiv ist auch, dass saarlandweit die Fallzahlen um 5,9 % stiegen, während Homburg nur einen Anstieg von insgesamt 3 % verzeichnete.

Zu den konkreten Fallzahlen: Im Saarpfalz-Kreis gab es 7.538 registrierte Straftaten, davon 3.000 in Homburg – eine leichte Zunahme im Vergleich zu 2.910 Fällen im Vorjahr. Eine besondere Herausforderung war eine Einbruchsserie im November 2023, bei der 17 Einbrüche in Geschäfte und Praxen Homburgs verzeichnet wurden. Der Gesamtschaden belief sich auf 35.500 Euro (19.000 Euro Sachschaden, 16.500 Euro Stehlgut). Der Täter, ein 49-jähriger Mann, wurde dank DNA-Spuren identifiziert und sitzt seit dem 22. Januar 2024 in Haft.

Bei den Körperverletzungen gab es einen Anstieg von 209 (2022) auf 242 Fälle, während die Zahl der Sachbeschädigungen von 316 auf 298 sank. Einbrüche in Wohnungen gingen von 54 (2022) auf 40 zurück. Die Rauschgiftdelikte stiegen leicht auf 112 Fälle an, was laut Hartz im Jahr 2024 durch die Legalisierung von Cannabis stark variieren könnte. Er appellierte an die Bürgerinnen und Bürger, verantwortungsvoll mit den neuen Regelung umzugehen und sich der möglichen Auswirkungen des Cannabis-Konsums, insbesondere im Straßenverkehr, bewusst zu sein.

Spezielle „Angsträume“, also besonders unsichere Orte, gibt es in Homburg laut Hartz nicht. Die Wahrnehmung der Sicherheit hängt allerdings stark von individuellen Empfindungen ab, die sich statistisch schwer erfassen lassen. Sorge bereitet der Polizei jedoch der Anstieg von Cyberkriminalität, bei der Betrüger immer raffiniertere Methoden einsetzen. Hier geht man von einer großen Dunkelziffer aus, da nicht alle Betrugsversuche gemeldet werden. Um dem entgegenzuwirken, setzt die Polizei verstärkt auf Prävention und Sensibilisierung in den Bereichen Betrug, Einbruchschutz und Opferschutz.

Im Anschluss an die Kriminalitätsstatistik gab Reiner Hartz die Zahlen der Unfallstatistik bekannt: 2023 wurden saarlandweit über 33.000 Unfälle registriert, darunter 34 Todesfälle, von denen zwei in Homburg zu beklagen waren. Besonders hohe Geschwindigkeiten, vor allem auf Autobahnen, bleiben die häufigste Unfallursache. Zunehmend sind aber auch E-Bikes betroffen, die aufgrund ihres höheren Gewichts schwerere Unfallfolgen verursachen können.

Am Ende der Pressekonferenz bedankte sich Oberbürgermeister Michael Forster bei der Polizeiinspektion Homburg für ihre engagierte Arbeit und hob die „gute Zusammenarbeit zwischen Stadt und Polizei“ hervor. Dies bestätigten auch Reiner Hartz, Maximilian Schulte und Simone Müller-Orschekowski. Die Leiterin der Ortspolizeibehörde sagte hierzu: „Wir stehen dauerhaft in engem Austausch, da es viele gemeinsame Aktionen gibt, auch bei der Vorbereitung auf Feste und Veranstaltungen“. Forster betonte zudem, dass die Stadt Homburg auch in Zukunft weiter in Sicherheit, Ordnung und Sauberkeit investieren werde. „Im neuen Haushalt, der im Dezember beschlossen werden soll, ist eine Aufstockung der Ortspolizeibehörde vorgesehen“, erklärte der Oberbürgermeister.

(v.r.n.l.) Gruppenbild mit dem hauptamtlichen Beigeordneten Manfred Rippel, Oberbürgermeister Michael Forster, PI Homburg Leiter und Polizeirat Reiner Hartz, Polizeioberkommissar Maximilian Schulte und der Leiterin der Ortspolizeibehörde, Simone Müller-Orschekowski.

Im Rahmen der Pressekonferenz präsentierten Polizeirat Reiner Hartz, Leiter der PI Homburg, und Polizeioberkommissar Maximilian Schulte gemeinsam mit Oberbürgermeister Michael Forster, dem hauptamtlichen Beigeordneten Manfred Rippel und der Leiterin der Ortspolizeibehörde, Simone Müller-Orschekowski, die wichtigsten Entwicklungen und Zahlen für das Jahr 2023.

  Veröffentlicht am: 24.10.2024 | Drucken