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Jahresausstellung mit dem Titel „Kippmomente“ eröffnet - 32 Werke in der Galerie im Saalbau bis zum 15. Dezember zu sehen

„Kippmomente“ lautet der Titel der Jahresausstellung Homburger Künstlerinnen und Künstler 2024, die am gestrigen Montag, 25. November, vom Kulturbeigeordneten Raimund Konrad und der Kuratorin Dr. Françoise Mathis-Sandmaier in der vollbesetzten Galerie im Kulturzentrum Saalbau eröffnet wurde.

Für eine große Vielfalt an Ausdrucksformen sorgen auch dieses Jahr wieder unterschiedliche künstlerische Handschriften und individuelle Interpretationen des Mottos. Gezeigt werden bei dieser Ausstellung 32 Arbeiten von insgesamt 28 Künstlerinnen und Künstlern sowie weitere 14 „Kunststückchen“ in einer Vitrine im Foyer.

Zunächst begrüßte der Beigeordnete Konrad die zahlreich anwesenden Künstlerinnen und Künstler, die vielen Gäste und den Kulturamtsleiter Christoph Neumann auch im Namen von Oberbürgermeister Michael Forster. Raimund Konrad erinnerte daran, dass die letzte Ausstellung, die er im September eröffnen konnte, eine Einzelausstellung der Homburger Künstlerin Madeleine Mangold war. Leider sei sie inzwischen verstorben, sagte er, und sprach ihrem anwesenden Sohn sein Beileid aus.

Der Kulturbeigeordnete danke allen, die zum Gelingen der Ausstellung beigetragen haben, vor allem der Kuratorin Dr. Mathis-Sandmaier und übergab ihr das Wort mit dem Hinweis, sich von ihr „informieren und inspirieren“ zu lassen.

Dr. Mathis-Sandmaier erinnerte zu Beginn ihrer Erläuterungen an die Wahl Donald Trumps zum nächsten Präsidenten der USA und dem Ende der Ampelkoalition vor wenigen Wochen. Sie wies darauf hin, dass beides Kippmomente gewesen seien, die die Stimmung, je nach Betrachtungsweise, zum Kippen gebracht hätten.

Bezugnehmend auf das diesjährige Motto der Ausstellung sagte sie: „Den Homburger Künstlerinnen und Künstlern gelingt es immer wieder, die Galerie in einen Raum kreativer Auseinandersetzung zu verwandeln.“ Sie betonte, dass die Gefahren nicht nur ökologisch, sondern auch gesellschaftlich kippender Systeme in der Jahresausstellung beleuchtet wurden. Anschließend ging sie auf alle ausgestellten Werke ein.

Wie aktuell einzelne Werke sein können, zeigt sich an der Arbeit der Cartoonistin Silvia Konzmann alias konzfrau, mit ihrer in Schieflage befindlichen richtungswirren Straßen-Ampel. „Ihrer Pointe setzte zwischenzeitlich die Wirklichkeit noch die Krone auf‘“, so die Kuratorin.

Abschließend wünschte Dr. Mathis-Sandmaier den Genuss von „Kippmomenten“ beim Betrachten in der Galerie sowie beim Umtrunk im Foyer und sagte: „Wofür auch immer Sie sich entscheiden, wohl dem, der in die Kippmomente Homburger Künstlerinnen und Künstler investiert.“

Die Ausstellung ist bis zum 15. Dezember mittwochs bis sonntags von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Am Mittwoch, 4. Dezember, ab 18 Uhr besteht die Möglichkeit, im Rahmen des Homburger „ART DATING“ einige gesprächswillige Künstlerinnen und Künstler der Ausstellung persönlich kennenzulernen. Ein Abend, der zum Austausch und zur Begegnung in lockerer Atmosphäre einlädt. Ebenfalls geöffnet ist die Galerie am Donnerstag, 12. Dezember, vor dem Theatergastspiel von 18 bis 19 Uhr.

Der Eintritt zur Ausstellung ist ebenso frei wie zum ART DATING.

v. l. n. r.: Kulturbeigeordneter Raimund Konrad, Kulturamtsleiter Christoph Neumann auf einem Kunstwerk von Peter Köcher sowie die Kuratorin Dr. Françoise Mathis-Sandmaier. Fotos: Jürgen Kruthoff/Stadtverwaltung. 

Arbeit von Horst Becker (Einflüsterer).

Arbeit von Eugen Waßmann (Chaos)

  Veröffentlicht am: 26.11.2024 | Drucken