Vollsperrung der Peterstraße vom 21.7. bis voraussichtlich Mitte August
Römertage am 13. und 14. September in Schwarzenacker
Klassik Open Air: Talstraße am 15. und 16. August zeitweise gesperrt
Wochenmarkt wird aufgrund des Feiertags am 15. August auf den 14. August verlegt
Wertstoffzentrum Homburg am 16. August geschlossen
Wertstoffzentrum Homburg am 22. August geschlossen
Feuerwehrfest Homburg-Mitte 30. und 31. August Am Hochrech
Oberbürgermeister Michael Forster verwahrt sich namens der Stadtverwaltung gegen „neuerliche, aber im Kern sich ständig wiederholende“ Angriffe des Grünen-Stadtverbandes, der der Stadt Homburg Untätigkeit mit Blick auf den Klimawandel vorwirft. „Man kann solche öffentlichen Verlautbarungen in schöner Regelmäßigkeit rausgeben, sie erhalten damit aber nicht mehr Substanz und werden damit auch nicht richtiger“, stellt Forster fest.
Der OB reagiert damit auf jüngste Medienberichte, in denen das Vorstandsduo des Grünen-Stadtverbandes der Stadt Vorhaltungen macht, dass es aus Sicht der Grünen nicht reiche, symbolische Maßnahmen wie das Aufstellen von Blumenkübeln zu ergreifen oder Flächen grün anzumalen.
Solche Aussagen hält Forster für einen Affront. Mit deutlichen Worten stellt sich der OB vor die Verwaltungsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter – insbesondere vor jene, „die mit ihrer engagierten Arbeit und ungezählten Ideen immer wieder positive Neuerungen in unserer Stadt schaffen und nachhaltige Entwicklungen anstoßen, bei deren Realisierung sich die Grünen dann sehr gerne für die Fotos der Medienvertreter aufstellen“.
„Selbstverständlich müssen auch wir uns in Homburg – und allen voran natürlich die Verantwortlichen in vorderster Front – wie eigentlich alle Menschen auf der Welt auf den Klimawandel und die damit einhergehenden Folgen einstellen“, weiß der Verwaltungschef.
Ob es bei einer ernsthaften Beschäftigung mit diesem global herausfordernden Thema aber hilfreich sei, sich wie die Grünen beispielsweise auf eine punktuelle private und möglicherweise ausführungstechnisch nicht hinreichend fundierte und damit eventuell fragliche Messung mit einer Wärmebildkamera zu berufen, bei der auf dem Christian-Weber-Platz am helllichten Tag bei direkter Sonneneinstrahlung und vermutlich über 30 Grad Celsius unter einer Spielplatzrutsche 83 Grad Celsius festgestellt wurden, bezweifelt der OB. Es brauche definitiv nicht den ideologischen Aktionismus eines überschaubaren Teils der Grünen, ihn und andere daran zu erinnern, dass sich bei sehr heißen Temperaturen auch einmal eine Rutsche oder eine davor aufgebrachte, von einem Sachverständigen für Spielplatzsicherheit begutachtete marktübliche Fallschutzmatte auf einem Spielplatz über die Maße erhitzt.
Während die Grünen dank der Wärmebildkamera nun ein akutes Risiko für Kinder sehen, das für sie in die Notwendigkeit einer nachhaltigen Stadtentwicklung mündet, bringt Forster in dem Zusammenhang den „gesunden Menschenverstand“ ins Spiel – und Eltern, die aus Fürsorge ihren Kleinsten auch mal mit auf den Weg geben, eben nicht in der sengenden Sonne zu spielen oder – andere Beispiele: barfuß über die heißen Verbundsteine einer Terrasse zu laufen oder im durch die Sonneneinstrahlung glühend heißen Sand am Strand zu toben. All dies sei nicht so neu, dass man den Grünen für einen Erkenntnisgewinn dankbar sein müsse.
Den Grünen-Vorwurf an seine Adresse, wonach derjenige, der den Klimaschutz zur „Chefsache“ erkläre, dies in der Stadtentwicklung sichtbar machen müsse, lässt Forster an sich abprallen. „Das von unserem Stadtrat mehrheitlich verabschiedete Klimaschutzkonzept, in das auch viele Ideen und Impulse von Bürgerinnen und Bürgern eingeflossen sind, ist nur einer von mehreren Belegen dafür, dass wir die Aufgabe längst angenommen haben“, unterstreicht Forster, der auch die von den Grünen geforderten Maßnahmen wie die Förderung von Entsiegelung und Gebäudebegrünung, den Ausbau von Beschattungsflächen durch Stadtbegrünung, den Hitzeschutz im öffentlichen Raum sowie Verbesserungen bei ÖPNV und Radverkehr längst im Pflichtenheft der Stadt verortet sieht.
„Da braucht es wahrlich nicht das immer gleiche und durchschaubare Lamento einzelner Grüner“, verweist Forster auf die beschlossene Entsiegelung des Ilmenauer Platzes, die in wenigen Wochen beginnende Neugestaltung und damit die großflächige Entsiegelung im Bereich des Vorplatzes der Hohenburgschule, die Installation eines Wasserspenders auf dem Christian-Weber-Platz, die auf den Weg gebrachte Wärmeplanung sowie beispielsweise die Vorarbeiten zur Gewinnung von Wärme aus Abwasser und die Erstellung eines Mobilitäts- sowie eines Parkraumbewirtschaftungskonzeptes. In der Aufzählung der Maßnahmen fehlt auch die Tatsache nicht, dass die Stadt Homburg Jahr für Jahr in den Pflanzphasen im Frühling und Herbst an unterschiedlichsten Stellen im Stadtgebiet ständig neue Bäume an- bzw. nachpflanzt.