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Film und Lesung zum Gedenken an Edith Aron - Veranstaltung am Donnerstag im Rathaus

In diesem Jahr 2021, dem bundesweiten Jubiläumsjahr für „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ und „700 Jahre jüdisches Leben an der Saar“, möchte die Kreis- und Universitätsstadt Homburg, die Abteilung Stadtgeschichte und Denkmalpflege und das Amt für Jugend, Senioren und Soziales Sie auf zwei Veranstaltungen aufmerksam machen und herzlich dazu einladen.

1. Donnerstag, 28. 10. 2021, 19:00 h, Rathaus Homburg
Edith Aron (1923 – 2020) - Homburg gedenkt ihrer in Film und Wort

2. Dienstag, 9. 11.2021, 16:00 h, Kulturzentrum Saalbau
Gedenkveranstaltung zur Reichspogromnacht am 9. November 1938
in Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus in Homburg

Zur Veranstaltung über Edith Aron, an der auch Bürgermeister Michael Forster teilnehmen wird, sind Vertreterinnen und Vertreter der Medien ebenso herzlich eingeladen wie zur Gedenkveranstaltung am 9. November.

Edith Aron wurde am 4. 9.1923 in Homburg geboren. Am 18. 03. 1935 emigrierte Edith Aron mit ihrer Mutter nach Argentinien. Weitere Lebensstationen waren Paris, Berlin und London, wo sie im Alter von 96 Jahren am 25. 5. 2020 starb. Als Erste übersetzte sie Werke lateinamerikanischer Autoren wie Jorge Luis Borges, Octavio Paz oder Julio Cortázar ins Deutsche. Sie schrieb auch eigene Kurzgeschichten. In dem Dokumentarfilm aus dem Jahr 2015 mit dem Titel „Das Papier sagt nichts, hört zu.“ hält der Regisseur Dr. Boris Penth sensibel Rückschau auf Edith Arons bewegtes Leben. Diesen, Edith Aron gewidmeten Abend, wird Dr. Ralph Schock moderieren. Er wird von seinen Begegnungen mit Edith Aron berichten und einige ihrer Erzählungen vorlesen.

Die Kreis- und Universitätsstadt Homburg lädt zum Edith Aron-Gedenkabend am Donnerstag, 28.10.2021, 19:00 Uhr, ins Rathaus, in den großen Sitzungssaal herzlich ein. Der Eintritt ist frei! Es gelten die jeweiligen Hygiene-Vorschriften und Corona-Verordnungen.

Daher ist eine Anmeldung erforderlich unter:
Tourist-Info, Talstraße 57 a, Homburg, Tel. 06841/101-820, kultur@homburg.de

Mit der Reichspogromnacht vom 9. November 1938 begann der systematische Völkermord an den Juden. Es folgte die massenhafte Vernichtung menschlichen Lebens in den Konzentrationslagern der Nationalsozialisten.

Zu diesem Anlass soll an das furchtbare Geschehen der Reichspogromnacht erinnert werden, als in ganz Deutschland Synagogen geschändet, Wohnungen und Geschäfte jüdischer Bürgerinnen und Bürger verwüstet, geplündert und in Brand gesteckt wurden. Es folgten Deportation und Ermordung, die auch in unserer Stadt die jüdische Bevölkerung aufs Härteste traf. Dieser Menschen wollen wir gedenken.

Deshalb lädt Sie das Amt für Jugend, Senioren und Soziales der Stadt Homburg gemeinsam mit den christlichen Kirchen herzlich ein zur Gedenkveranstaltung an die Reichspogromnacht am 9. November 2021 um 16.00 Uhr, wegen der erforderlichen Corona-Regeln in das Kulturzentrum Saalbau.

Diesjähriger Hauptredner ist Herr Roland Paul, Historiker und ehemaliger Direktor des Instituts für pfälzische Geschichte und Volkskunde in Kaiserslautern, der intensiv zur „Geschichte der Juden in der Pfalz“ geforscht hat. Er wird unter anderem über die „Wagner Bürckel-Aktion im Jahr 1940“ referieren, als die Deportationen und Ermordung von Jüdinnen und Juden aus Baden, der Pfalz und dem Saarland in Gurs, in Südfrankreich begannen.

Zudem wird die Konfirmandengruppe der evangelischen Kirchengemeinde Bruchhof-Sanddorf mit persönlichen Zeitzeugenaussagen zur „Wagner-Bürckel-Aktion“ ebenfalls die Veranstaltung mitgestalten. Und nicht zuletzt werden Schülerinnen und Schüler der AG Geschichte des Saarpfalz-Gymnasiums die App „Orte der Erinnerung“ präsentieren, an welcher diese in den letzten Monaten gearbeitet haben, um jüdische Geschichte in Homburg begreifbar und erlebbar zu machen.

Die musikalische Begleitung übernimmt das Saarbrücker Ensemble „Achtkant“ von Frau Rau, Lehrerin am Saarpfalz-Gymnasium.

Eine Anmeldung erforderlich unter:
Amt für Jugend, Senioren und Soziales, Frau Karin Schwemm, Tel. 06841/101-117, karin.schwemm@homburg.de bis 7. November 2021. Ohne Anmeldung kann leider kein Platz zusichert werden.

Veröffentlicht am: 26.10.2021 | Drucken