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Wie kann kulturelle Bildung für Kinder und Jugendliche kreativ und nachhaltig gestaltet werden? Welche Möglichkeiten bieten Bundesförderprogramme wie „Kultur macht stark“ – und wie lassen sich Akteure aus Kultur, Bildung und sozialer Arbeit vor Ort besser vernetzen? Diesen Fragen widmete sich die Veranstaltung „Entdecken und Erforschen“, zu der die Stadt Homburg gemeinsam mit der Servicestelle „Kultur macht stark“ Saarland und dem Verein ARTefix e.V. eingeladen hatte.
Rund 20 Teilnehmende aus der gesamten Region – darunter Lehrkräfte, Erzieherinnen, Kulturschaffende, Vertreterinnen und Vertreter von Museen, Bibliotheken sowie der freien Kinder- und Jugendarbeit – folgten der Einladung. Auch das Kinder- und Jugendbüro der Stadt Homburg war vertreten, um neue Impulse für die eigene Arbeit zu gewinnen und sich über Fördermöglichkeiten sowie Kooperationsansätze zu informieren. Tanja Trenkler vom Kinder- und Jugendbüro betonte: „Das Programm bietet gute Chancen, gerade auch für lokale Kultur- und Bildungseinrichtungen, vermehrt kulturelle Projekte für Kinder und Jugendliche zu ermöglichen.“
Sogar eine Teilnehmerin aus München hatte den Weg nach Homburg gefunden. Sie alle eint ein gemeinsames Ziel: Kunst und Kultur für Kinder und Jugendliche zugänglicher zu machen – räumlich, inhaltlich und strukturell.
Eröffnet wurde die Veranstaltung von Homburgs Bürgermeister Manfred Rippel, der die Bedeutung kultureller Förderung hervorhob: „Kulturelle Bildung hört nicht an der Klassenzimmertür auf. Sie lebt auch auf Bühnen, in Museen, im öffentlichen Raum – und vor allem in den Begegnungen zwischen Menschen.“ Kulturelle Bildung sei ein Schlüssel zu gesellschaftlicher Teilhabe, Chancengleichheit und persönlicher Entfaltung.
Auch Manuel Sattler, Leiter der Servicestelle „Kultur macht stark“ Saarland, begrüßte die Gäste und betonte, wie wichtig es sei, Kindern und Jugendlichen echte Möglichkeiten zu eröffnen – insbesondere jenen, die sich etwa den Besuch einer Musikschule sonst nicht leisten könnten. Es gehe darum, ihnen die Chance zu geben, ein Hobby zu entdecken, das sie begeistert – und vielleicht sogar den Grundstein für eine spätere berufliche Perspektive zu legen.
Veronika Kiesel, Vorsitzende von ARTefix e.V., betonte den Wert der Zusammenarbeit mit „Kultur macht stark“ und zeigte sich erfreut darüber, dass es im Saarland mit der Servicestelle eine zentrale Anlaufstelle gibt.
Den Einstieg machte Sabrina Wilkin von der Stiftung Saarländischer Kulturbesitz mit ihrem Impulsvortrag. Unter dem Titel „Kunst und Kultur entdecken – Wege der Kunstvermittlung im musealen Kontext“ zeigte sie anschaulich, wie Museen zu lebendigen und partizipativen Lernorten für Kinder und Jugendliche werden können.
Besonders lebendig wurde es in der offenen Vorstellungs- und Fragerunde: Hier kamen alle Teilnehmenden zu Wort, stellten ihre Arbeit vor, tauschten Erfahrungen aus und vernetzten sich miteinander. Die Vielfalt der vertretenen Bereiche und Perspektiven machte deutlich, wie groß das gemeinsame Potenzial für neue Projekte ist – und wie wichtig eine gute Zusammenarbeit vor Ort ist. Ein großes Thema war die Frage, wie komplexe kulturelle Inhalte kindgerecht vermittelt werden können und wie sich strukturelle Hürden, wie etwa mangelnde Mobilität oder fehlende Zugänge zu Kulturorten, überwinden lassen.
Abgerundet wurde der Vormittag durch Einblicke in verschiedene Fördermöglichkeiten – darunter die Programme „Museum macht stark“ und „Spielen macht stark“. Sie bieten konkrete finanzielle Unterstützung für Bildungsbündnisse und eröffnen so die Chance, neue Projekte auf die Beine zu stellen. Besonders greifbar wurde dies am Praxisbeispiel des Vereins ARTefix e.V., der anschaulich zeigte, wie erfolgreiche Projekte im Rahmen von „Kultur macht stark“ bereits in der Region umgesetzt werden.
Teilnehmende aus der gesamten Region folgten der Einladung ins Homburger Rathaus – mit dem gemeinsamen Ziel, Kunst und Kultur für Kinder und Jugendliche zugänglicher zu machen. (Foto: Julie Jager/Stadtverwaltung Homburg)
(v. l. n. r.): Manuel Sattler (Leiter der Servicestelle „Kultur macht stark“ Saarland), Veronika Kiesel (Vorsitzende von ARTefix e.V.), Kulturamtsleiter Christoph Neumann und Bürgermeister Manfred Rippel. (Foto: Julie Jager/Stadtverwaltung)