Über Pfingsten war eine Delegation aus Homburg in der italienischen Partnerstadt Albano Laziale bei Rom zu Gast, wo in einem feierlichen Festakt die Partnerschaft zwischen beiden Städten im Sinne der Freundschaft, von Hoffnung und einer gemeinsamen Zukunft zwischen Oberbürgermeister Michael Forster und Bürgermeister Massimiliano Borelli erneuert wurde.

Der Festakt, bei dem der Freundschaftspakt zwischen den Städten einmal mehr lebendig wurde, unterstreicht die Verbundenheit, die über Jahre gewachsen ist, und zeigt, wie Städte durch Partnerschaften Brücken des Friedens, der Solidarität und des Austauschs bauen können. Die festliche Zeremonie fand im Palazzo Savelli statt, wo die Delegationen aus Albano Laziale und Homburg zusammenkamen, um die Partnerschaft in Anwesenheit von Bürgerinnen und Bürgern von Albano Laziale zu erneuern und die Weichen für die Zukunft zu stellen.

Oberbürgermeister Michael Forster und Bürgermeister Massimiliano Borelli betonten die Bedeutung dieser Partnerschaft als lebendiges Beispiel für europäische Solidarität und Zusammenhalt. Oberbürgermeister Forster hob auch die grenzüberschreitende Freundschaft und Zusammenarbeit hervor. Er überreichte seinem Kollegen Massimiliano Borelli als Geschenk der Stadt Homburg einen besonderen Stern des heimischen Künstlers Jochen Maas als leuchtendes Symbol der Verbundenheit.

Die Veranstaltung wurde durch Reden weiterer hochrangiger Gäste geprägt: Marco Silvestroni, Senator der Republik, Alessandra Zeppieri, Consiglio Regionale del Lazio (Mitglied des Regionalrates vom Lazium), Dr. Nicola Marini, früherer Bürgermeister und jetzt Stadtratspräsident von Albano sowie Enrica Cammarano, die Frauenbeauftragte der Stadt Albano Laziale und Beauftragte für Chancengleichheit. Ebenso sprachen Cristina Casella, die Städtepartnerschaftsbeauftragte von Albano Laziale, die auch zuständig ist für Europaangelegenheiten und Bildung. Für die Stadt Homburg sprachen neben dem Oberbürgermeister auch Bürgermeister Manfred Rippel, der Beigeordnete Philipp Scheidweiler, die Städtepartnerschaftskoordinatorin Astrid Di Franco sowie die Frauenbeauftragte Anke Michalsky.

S.E. Monsignore Vincenzo Viva, der Bischof von Albano Laziale, begrüßte die Delegationen und betonte bei einer Messe zum Pfingstfest die Bedeutung gemeinsamer Reflexion und Gebet, um die Werte des Friedens und der Verbundenheit zu stärken. Eine Besonderheit der Reise bestand auch darin, dass es sich in diesem Jahr um ein Heiliges Jahr in Rom handelt, das alle 25 Jahre begangen wird.

Die Anwesenheit weiterer Bürgermeister aus Ariccia, Castelgandolfo und Genzano unterstrich die breite Unterstützung und das Engagement für eine vereinte, demokratische und respektvolle europäische Gemeinschaft. Die Erneuerung des Freundschaftspakts zeigte, dass Freundschaft und gegenseitiges Verständnis dazu dienen können, Brücken zu bauen. Die Veranstaltung stand im Zeichen einer europäischen Verbundenheit sowie gemeinsamer Werte wie Frieden, Respekt und Brüderlichkeit.

Ein besonderes Highlight war die Präsentation des Projekts „Mit Kunst auf dem Weg zum Ziel“, das darauf abzielt, durch kulturellen Austausch und gemeinsame Initiativen die Attraktivität der Städte zu steigern, den Tourismus zu fördern und Werte wie Hoffnung und Solidarität zu verbreiten. Im Rahmen dieses Projekts wurde auch der Wunsch formuliert, Städte mit historischen, kulturellen und religiösen Verbindungen zusammenzubringen, um nachhaltige Wege der Wertschätzung und des Austauschs zu schaffen, was mit der Unterzeichnung eines Freundschaftspaktes zwischen diesen Städten besiegelt wurde, um eine kulturelle und spirituelle Initiative und damit das gemeinsame Engagement für die Förderung der Kunst als Mittel zur Vereinigung von Städten und Gemeinschaften zu bekräftigen. Manifestiert wurde dies mit dem Eintrag in das Buch der Freundschaft der Stadt Albano Laziale.

Oberbürgermeister Forster sagte: „Homburg Saar ist stolz darauf, Teil dieser lebendigen europäischen Gemeinschaft zu sein, die durch Partnerschaften, kulturelle Projekte und gemeinsame Initiativen Brücken des Friedens baut. Die Stadt setzt sich weiterhin für den Ausbau internationaler Beziehungen ein, um den Austausch zwischen Menschen und Kulturen zu fördern und gemeinsam an einer friedlichen, offenen Zukunft zu arbeiten.“ Bei den Treffen wurde deutlich, dass in einer Welt, die oft von Konflikten, Grenzen und Unsicherheiten geprägt ist, der Wunsch nach Frieden, Freiheit und gegenseitigem Verständnis eine treibende Kraft bleibt und der Traum von einem gemeinsamen Europa durch die Initiativen und Begegnungen der europäischen Städte weiterlebt.

Zum engen Programmablauf der Gäste aus Homburg gehörte, dass jeder Tag seinen thematischen Höhepunkt hatte. Dabei war der Aufenthalt insgesamt geprägt durch viele besondere emotionale, verbindende und inspirierende Verbindungen und immer weiterer neuer Perspektiven und Anknüpfungen auf kommunaler, sozialer, kultureller, künstlerischer und religiöser Ebene der beiden Partnerstädte sowie auch auf zwischenmenschlicher Ebene. So war auch das rote Strickkunstwerk aus Homburg, das u. a. im HOMie im Talzentrum entstanden war, im Ratssaal aufgehängt, gleich neben dem symbolischen Stuhl als stetiges Mahnmal und Zeichen gegen Gewalt gegen Frauen.

Ein weiterer Höhepunkt war am Pfingstsonntag die Teilnahme am großen Stadtfest „Albano InSieme“, bei dem sich Oberbürgermeister Michael Forster an die Bevölkerung der Partnerstadt wandte. Am Montag folgten weitere Besichtigungen und Gespräche und Austausche in den Bereichen Sport, Kultur und Jugendarbeit. Auch wurde gemeinschaftlich geplant, welche Formen der Zusammenarbeit und welche Austauschmöglichkeiten in Zukunft angegangen werden können.

Auf den nächsten Termin des „Albano-Laziale-Stammtischs“ macht Astrid Di Franco aufmerksam. Der nächste Stammtisch findet am Mittwoch, 9. Juli, um 18.30 Uhr im Schlossberghotel statt. Astrid Di Franco lädt alle interessierten Bürgerinnen und Bürger herzlich ein, daran teilzunehmen. Die Teilnahme ist allerdings nur mit vorheriger Anmeldung per E-Mail unter astrid.difranco@outlook.de oder bei der TouristInfo in der Talstraße möglich.

OB Michael Forster (r.) und den Bürgermeister von Albano Laziale, Massimiliano Borelli. Foto: Mariano Fanini

Die Delegation aus Homburg sowie ganz rechts Vincenzo Avalle. Foto: Mariano Fanini

Übergabe des Geschenks im Palazzo Savelli. Foto: Mariano Fanini

Stadtfest „Albano InSieme“. Foto: Petra Simon/Stadtverwaltung

Die Frauenbeauftragte Anke Michalsky (l). und Enrica Cammarano, die Frauenbeauftrage und Beauftragte für Chancengleichheit von Albano Laziale sowie in der Mitte das Strickkunstwerk aus Homburg und den symbolischen Stuhl mit den roten Schuhen. Foto: Barbara Emser/Stadtverwaltung