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Kunstausstellung Karin Spiegel vom 19.05.-08.06. im Kulturzentrum Saalbau
Der Historische Verein Homburg und Umgebung e.V. lädt an diesem Donnerstag, 24. April, um 19 Uhr zum nächsten Vortrag ins Siebenpfeiffer-Haus, Kirchenstraße 8 in Homburg ein. Bei diesem gemeinsamen Termin des Historischen Vereins, der VHS und des Stadtarchivs Homburg geht es um die Homburger Wirthpresse und ihre Leihgabe als Exponat an das Haus der Bayerischen Geschichte in Regensburg.
Sie war die Waffe der Demokraten schlechthin: die Homburger „Stanhope-Presse“, die aktuell in Regensburg im Haus der Bayerischen Geschichte ausgestellt wird. Gleichzeitig war sie buchstäblich das „schwerste Geschütz“, mit dem die demokratische Opposition in der Pfalz der reaktionären Obrigkeit die Stirn bot: die Druckerpresse. Als eines der wenigen authentischen Zeugnisse jener Zeit zwischen 1830 und 1832, als Homburg und Zweibrücken zum Zentrum der deutschen Freiheitsbewegung im Vorfeld des Hambacher Festes avancierten, hat sich im Foyer des Siebenpfeiffer-Hauses eine jener Maschinen erhalten, auf denen der Journalist Johann Georg August Wirth in Homburg zumindest zeitweise seine liberale Zeitung „Deutsche Tribüne“ produzierte.
Es handelt sich um eine Presse des Typs „Stanhope“, die von 1828 an im Werk des „Mechanicus“ Christian Dingler in Zweibrücken gebaut und von ihm fortan stetig verbessert wurde. Die Geschichte dieser „Schraubenpresse“, die über viele Umwege in den Besitz der Kreisstadt Homburg gekommen ist, steht im Blickpunkt des Vortrags an diesem Donnerstag.
Die Bedeutung der Druckerpresse im Zusammenhang mit den politischen Ereignissen im Vorfeld des Hambacher Festes wird Martin Baus, der Geschäftsführer der Siebenpfeiffer-Stiftung, erläutern. Dipl.-Ing. Klaus Meissner, Industriehistoriker aus Zweibrücken, der sich intensiv mit der technischen Entwicklung von Druckerpressen befasst, wird auf die Funktionsweise und die fortlaufenden Verbesserungen eingehen.
Anlässlich der Bayerischen Landesausstellung 2025 unter dem Titel „Ludwig I. – Bayerns größter König?“ im Haus der Bayerischen Geschichte in Regensburg verlieh die Kreis- und Universitätsstadt Homburg ihre historische „Wirthpresse“ als beeindruckendes Schaustück. Vom 10. Mai bis zum 9. November 2025 kann sie als Exponat bestaunt werden. Das Bundesland Bayern feiert dieses Jahr das 200-jährige Jubiläum der Thronbesteigung des Wittelsbachers.
Der Vortrag findet in Kooperation mit dem Stadtarchiv und der Volkshochschule Homburg statt. Der Eintritt ist kostenfrei. Der Historische Verein Homburg und Umgebung ist über die E-Mail-Adresse HistorischerVereinHomburg@gmail.com erreichbar.
Das Verladen der Stanhope-Presse vom Siebenpfeiffer-Haus, Homburg, in den LKW nach Regensburg. Foto: Dr. Jutta Schwan