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Statement von Homburgs Bürgermeister Michael Forster zur Forderung des Bundestagsabgeordneten Markus Uhl bzgl. der Anbindung Homburgs an das geplante Wasserstoffnetz

Michael Forster: „Anbindung an neues Wasserstoffnetz kann wichtige Schrittmacherdienste für Industriestandort leisten“ - Bürgermeister unterstützt die Forderung des CDU-Bundestagsabgeordneten Markus Uhl, der Homburg bis 2027 als Teil des Projektes „mosaHyc“ sieht.

Bürgermeister Michael Forster sieht in der an die Landesregierung adressierten Forderung des saarländischen CDU-Bundestagsabgeordneten Markus Uhl, den Industriestandort Homburg kurzfristig, das heißt bis zum Jahr 2027, an das Wasserstoffnetz mosaHyc (moselle-saar-hydrogen-conversion) anzubinden, einen „wichtigen Hinweis zur richtigen Zeit“. Noch könnten nämlich Weichen entsprechend gestellt und aktuelle Planungen modifiziert werden, hofft Forster mit Blick auf das Vorhaben, das nach aktuellem Stand eine etwa 100 Kilometer lange Wasserstoff-Infrastruktur zwischen Perl und Völklingen mit Anbindungen nach Bouzonville und Carling im Département Moselle in Frankreich schaffen soll.

Uhl hatte in der vergangenen Woche verlautbart: „Der Wirtschaftsstandort Homburg steht mit seinen Industrieunternehmen vor besonderen Herausforderungen der Transformation. Wasserstoff gilt als Zukunftstechnologie für einen erfolgreichen Strukturwandel. Voraussetzung für eine effiziente Wasserstoffwirtschaft ist u.a. der Aufbau von entsprechenden Infrastrukturen.“

Forster macht deutlich: „Entscheidend ist am Ende für mich allein der Erfolg einer Wasserstoff-Strategie.“ Ihm gehe es in erster Linie darum, viele Arbeitsplätze in Homburg zu erhalten oder sogar neu zu schaffen. Da könne die Anbindung an das neue Wasserstoffnetz entscheidende Schrittmacherdienste leisten. „Gleichzeitig muss es unser aller Ziel sein, wichtige Impulse für eine klima- und umweltfreundliche Mobilität sowie infrastrukturell gute Rahmenbedingen und Voraussetzungen für emissionsfreie Energiebereitstellung für die Industrie zu entwickeln.“

Von kleineren Rückschlägen – beispielsweise konnte eine Wasserstofftankstelle bislang nicht realisiert werden – lässt sich Forster dabei nicht aus der Bahn werfen. Er sagt: „Richtig ist zwar, dass bei dem umfangreichen Bemühen der Stadt mit verschiedenen Partnern und einem eigens von der Wirtschaftsförderung zeitweilig beauftragten Verantwortlichen leider bislang keine umsetzbaren Ergebnisse herausgekommen sind. Dennoch hat sich die Stadt intensiv um diese Themen gekümmert, ein umfangreiches Netzwerk geschaffen und entsprechende Fördermittelanträge gestellt.“ Da es für die beantragten Projekte allerdings keine Fördermittelzusagen gegeben habe, habe die Stadt Homburg, die als Sanierungskommune leider nur über sehr begrenzte Haushaltsmittel verfüge, diese nicht in Eigenregie in Angriff nehmen können.

„Am Willen, dieses wichtige Zukunftsthema in Homburg, gerade mit Blick auf den Transformationsprozess in der Automobilindustrie und auch im Energiebereich der Industrie insgesamt zu forcieren, mangelt es uns keineswegs,“ so Bürgermeister Forster.

Als wichtiger Ausgangspunkt seiner Überlegungen gilt die besondere Situation, die sich im Homburger Industriegebiet Ost findet. Dort liegen in räumlicher Nähe sehr viele Firmen, die sich mit Wasserstoff beschäftigen. Die Wasserstoff-Tankstelle hätte ein erster Schritt in Richtung Aufbau einer Wasserstoff-Infrastruktur sein sollen. Forster erinnerte bereits im vergangenen Dezember daran, dass ein entsprechender Fördermittelantrag gemeinsam erarbeitet und von den Stadtwerken, die die Tankstelle auch hätten betreiben sollen, eingereicht worden sei. „Allerdings hat die Stadt weder für die Tankstelle noch für ein Wasserstoff-Kompetenzzentrum den Zuschlag erhalten, auch wenn die Homburger Projektidee in die engere Auswahl gekommen war“, sagte Forster zum damaligen Zeitpunkt.

Veröffentlicht am: 01.06.2023 | Drucken