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Die Jahresausstellung Homburger Künstlerinnen und Künstler, die am gestrigen Montag, 24. November, in der Galerie im Kulturzentrum Saalbau vom Beigeordneten Philipp Scheidweiler und der Kuratorin Dr. Françoise Mathis-Sandmaier eröffnet wurde, steht unter dem Motto „ver-rückt“.
Noch bis zum 14. Dezember werden mehr als 30 Werke von 25 Homburger Künstlerinnen und Künstlern präsentiert, die das Thema „verrückt sein“ und „etwas verrücken“ von vielen Seiten beleuchten. Die verschiedenen künstlerischen Ansätze stecken ein formal und inhaltlich dynamisches Feld ab. So gibt es Malerei, Grafik, Bildhauerei und auch Kalligrafie, Fotografie, Cartoon, Collage, Assemblage, Urban Art, Videoanimation sowie Textil- und Glaskunst zu sehen.
Er sei froh über die Ausstellung, und Kunst und Kultur liege der Stadt und auch ihm persönlich am Herzen, so Philipp Scheidweiler. Er begrüßte die zahlreich anwesenden Künstlerinnen und Künstler sowie die vielen Gäste auch im Namen von Oberbürgermeister Michael Forster und des Kulturbeigeordneten Raimund Konrad und erinnerte auch an seine frühere Tätigkeit im Kulturamt.
Die Kultur sei gerade für eine Stadt wie Homburg mit dem großen Unicampus von Bedeutung. „Es wird schon darauf geachtet, wie wir mit den weichen Standortfaktoren umgehen“, sagte der Beigeordnete. Besonders hob er die Arbeit der Künstlerinnen und Künstler nicht für die Jahresausstellung, sondern über das ganze Jahr hervor, indem er auf die weiteren Ausstellungen sowie die ARTmosphäre einging. Man sei stolz darauf, was die Homburger Künstlerinnen und Künstler leisteten. Er ging auch kurz darauf ein, dass im Vorfeld der Jahresausstellung nicht alles gutgegangen sei, doch sei die Verwaltung selbstkritisch und wolle dieses Vorgehen verbessern, versicherte Philipp Scheidweiler.
„Die Jahresausstellung ist ein Highlight in unserem Jahreskalender. Gerade in unsicheren und sich verändernden Zeiten ist die Auseinandersetzung mit Kunst und Kultur besonders wichtig“, hob der Beigeordnete hervor und ging auf die besondere Aktualität der Ausstellung ein, da bis auf drei Werke alle Arbeiten für diese Ausstellung neu entstanden seien. Abschließend dankte er allen, die zum Gelingen der Ausstellung beigetragen haben, vor allem der Kuratorin Dr. Françoise Mathis-Sandmaier.
Bezugnehmend auf das diesjährige Motto der Ausstellung sagte Dr. Mathis-Sandmaier: „Die Welt ist ver-rückt. Der Trennstrich ist dabei Trennung und Trigger zugleich.“ Sie erläuterte, dass der Titel der Jahresausstellung nicht aus der Luft gegriffen sei, aber bewusst stets offen und mehrdeutig gewählt werde, um den Künstlerinnen und Künstlern viele Gestaltungsmöglichkeiten zu bieten. Die Wahrnehmung von „Ver-rücktheit“ sei immer auch eine Frage der Perspektive hob sie hervor und meinte, dass die Herausforderung von den Homburger Künstlerinnen und Künstlern „irre eindrucksvoll gemeistert“ wurde.
Sie lud zur näheren Auseinandersetzung mit den vielen Arbeiten sowohl für Mittwoch, 3. Dezember, um 18 Uhr zum „Rendezvous“ mit beteiligten Kunstschaffenden sowie für Sonntag, 14. Dezember, ab 15 Uhr für die „Décrochage“ ein, dem kunstvoll-geselligen „Abhängen“ der Werke. Der Eintritt zu beiden Veranstaltungen ist ebenso wie zur Ausstellung frei.
Dann ging die Kuratorin auf alle ausgestellten Arbeiten informativ und interpretierend näher ein und sagte, dass die Jahresausstellung facettenreich die Augen der Besucherinnen und Besucher öffnen könnte. Dazu stellte sie noch die Frage: „Leben wir in ver-rückten Zeiten oder in einer Zeit mit Ver-rückten?“ Zum Abschluss zitierte sie Erasmus von Rotterdam mit den Worten: „Ein Leben mit einem gewissen Grad an Verrücktheit ist die höchste Form des Glücks.“
Zur Jahresausstellung gehören nicht nur die mehr als 30 Werken in der Galerie, sondern auch weitere zehn „Kunststückchen“ in einer Vitrine im Foyer.
Die Galerie ist bis zum Sonntag, 14. Dezember, mittwochs bis sonntags von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Auch vor der HomBuch-Veranstaltung am Dienstag, 25. November, öffnet die Galerie von 18.30 bis 19.30 Uhr, sowie eine Stunde vor Beginn der Lesezeit am 2. Dezember und vor dem Meisterkonzert am 11. Dezember jeweils von 18 bis 19 Uhr.
Die Kuratorin Dr. Françoise Mathis-Sandmaier, der Künstler Igor Mikhailov und der Beigeordnete Philipp Scheidweiler (v. l. n. r.) in der Galerie im Saalbau.
Jürgen Braun, Birgit Oberlinger, Jürgen Braun (v. r.)
