Der Enklerplatz in der Homburger Innenstadt ist um eine weitere Fläche ergänzt worden. Mit dieser Maßnahme reagiert die Stadtspitze auf die angespannte Situation bei den verfügbaren Stellflächen in der Innenstadt. Durch die laufenden Bauarbeiten an der Hohenburgschule sind bereits 50 Stellplätze entfallen. Mit der Erweiterung am Enklerplatz sowie durch zusätzlich geschaffene Stellmöglichkeiten entlang der Talstraße wurden nun insgesamt 66 weitere Stellplätze geschaffen, die kurzfristig als Ausweichmöglichkeit dienen und so zur Entlastung der Innenstadt beitragen.

„Wir wollten nicht abwarten, bis der Druck noch größer wird, sondern frühzeitig handeln“, betont Bürgermeister Manfred Rippel. „Die Erweiterung am Enklerplatz ist eine pragmatische Lösung, mit der wir kurzfristig Entlastung schaffen – vor allem für die Menschen, die täglich in der Innenstadt arbeiten oder unterwegs sind. Gleichzeitig bietet sie ein zusätzliches Angebot an kostenlosem Parken ohne Zeitbegrenzung.“

Zugleich ordnet der Bürgermeister die Maßnahme in einen insgesamt positiven baulichen Kontext ein: „Die vergangenen Tage waren baulich betrachtet eine gute Woche für Homburg“, so Rippel. „Am Wochenbeginn wurde der Architektenwettbewerb für die Landesfeuerwehrschule abgeschlossen, am Mittwoch konnten Oberbürgermeister Michael Forster und ich den Bauschein für das Kinder- und Erwachsenenhospiz offiziell übergeben – verbunden mit dem symbolischen Spatenstich. Mit der Erweiterung des Enklerplatzes setzen wir diesen positiven Trend heute fort.“

Darüber hinaus wurde der Vertrag für die Nutzung des Enklerplatzes für die kommenden Jahre erneut verlängert. „Ich bin der HPS und besonders Geschäftsführer Ralf Weber sehr dankbar, dass wir den Vertrag für die nächsten Jahre plus Option verlängern konnten“, so Bürgermeister Manfred Rippel. „Damit ist die Nutzung der Fläche langfristig gesichert und wir können zuverlässig Planungssicherheit bieten.“

Bei der Umsetzung der Erweiterung wurde großer Wert auf Rücksichtnahme gelegt: Erhaltenswerte Bäume blieben bestehen, der über Jahre entstandene Wildwuchs auf dem zuvor brachliegenden Grundstück wurde im Rahmen der laufenden Pflegearbeiten entfernt. Um die angrenzenden Wohnbereiche zu schützen, wurde ein großzügiger Abstand zu den Nachbargrundstücken eingehalten. Diese Randbereiche sollen im kommenden Frühjahr in Absprache mit der Nachbarschaft wieder begrünt werden und künftig als natürlicher Übergang zwischen der öffentlich genutzten Fläche und den angrenzenden Privatgrundstücken dienen.

Damit die Fläche zeitnah genutzt werden kann – unter anderem bereits für das späte Weihnachtsgeschäft sowie zu Beginn des neuen Jahres – wurde zunächst auf eine endgültige bauliche Abgrenzung verzichtet. Stattdessen sorgen vorübergehende, verkehrsübliche Markierungen und Regelungen für eine klare Struktur.

„Es handelt sich bewusst um eine flexible Übergangslösung“, so der Bürgermeister weiter. „Gleichzeitig behalten wir die zukünftige Entwicklung des Enklerplatzes fest im Blick und werden diesen gemeinsam mit den städtischen Gremien Schritt für Schritt weiterentwickeln.“

Bürgermeister Manfred Rippel (r.) dankte HPS-Geschäftsführer Ralf Weber (l.) vor der erweiterten Fläche am Enklerplatz.
Foto: Julie Jager/Stadtverwaltung