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In Homburg wurde der erste Integrationsbeirat gewählt

Um 18.39 Uhr am Sonntagabend verkündeten Bürgermeister Manfred Rippel und der Beigeordnete Philipp Scheidweiler das vorläufige Ergebnis der ersten Wahl zum Integrationsbeirat der Stadt Homburg. Die Brücke der Kulturen erhielt insgesamt 226 Stimmen (41,54 Prozent), Alnoaman folgte mit 118 Stimmen (21,69 Prozent). Weiterhin bekam Haus Afrika 108 Stimmen, was 19,85 Prozent der Gesamtstimmen ausmacht. 93 Stimmen (16,91 Prozent) fielen auf Hand in Hand für Homburg.


Rund 7.000 wahlberechtigte Bürgerinnen und Bürger mit Migrationsgeschichte waren aufgerufen, von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen. Die Wahlbeteiligung lag bei 7,96 Prozent (556 Stimmen), dabei wurden mehr als 500 Briefwahlanträge eingereicht. Insgesamt wurden 544 gültige Stimmen abgegeben.


Zur Wahl standen die oben genannten vier zugelassenen Wahlvorschläge, die somit alle mindestens einen Sitz im Gremium bekommen. Die Sitzverteilung im Beirat wurde nach dem d´hondtschen Verfahren berechnet. Somit erhält die Brücke der Kulturen vier Sitze und die drei weiteren Bewerber jeweils zwei Sitze, wobei Alnoaman als Einzelbewerber angetreten ist und somit ein Sitz frei bleibt. Die neun gewählten Mitglieder des neuen Integrationsbeirats werden durch fünf weitere Personen ergänzt, die vom Stadtrat der Kreisstadt Homburg entsandt werden.

Der Integrationsbeirat ist ein politisches Gremium auf kommunaler Ebene, das sich in mehreren Städten bereits etabliert hat, um die gesellschaftliche und politische Teilhabe von Migrantinnen und Migranten zu stärken. Der Beirat setzt sich für die Interessen von Migrantinnen und Migranten in Homburg ein und kann sich mit allen Selbstverwaltungsangelegenheiten befassen, die Belange von Menschen mit Migrationshintergrund betreffen. Ziel ist es, den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken, die Teilhabe zu fördern und Impulse für eine offene, vielfältige Stadtgesellschaft zu geben.

Wahlberechtigt waren alle Einwohnerinnen und Einwohner Homburgs, die nicht Deutsche im Sinne des Artikels 116 Absatz 1 des Grundgesetzes sind. Personen, welche durch Einbürgerung die deutsche Staatsangehörigkeit erhalten haben, Spätaussiedlerinnen oder Spätaussiedler sind oder die deutsche Staatsangehörigkeit nach § 4 Absatz 3 Satz 1 des Staatsangehörigkeitsgesetzes erworben haben, konnten durch Antrag ebenfalls ins Wählerverzeichnis aufgenommen werden. Voraussetzung für die Wahlteilnahme war zudem, dass sie am Wahltag das 18. Lebensjahr vollendet und seit mindestens drei Monaten ihren Hauptwohnsitz in Homburg haben.
Die Stimmabgabe war am Wahltag zwischen 8 und 18 Uhr im Wahllokal im Rathaus möglich. Zusätzlich stand seit dem 5. Juni ein barrierefreies Briefwahlbüro im Rathaus zur Verfügung, das es den Wahlberechtigten ermöglichte, ihre Stimme vorab per Briefwahl abzugeben. Die Auszählung der Stimmen erfolgte unmittelbar nach Schließung des Wahllokals vor Ort, wo auch die jeweiligen Bewerber(gruppen) mit ihren Unterstützern sowie Bürgermeister und Beigeordneter gespannt auf das Ergebnis warteten. Rippel und Scheidweiler bedankten sich bei allen Wahlhelferinnen und -helfern und gratulierten den Gewählten.
Manfred Rippel: „Ich bedanke mich im Namen der gesamten Verwaltungsspitze bei allen Wahlhelferinnen und Wahlhelfern sowie bei den Verwaltungsmitarbeitern, die diese Wahl seit Monaten im Hintergrund vorbereitet haben. Sie alle haben mit ihrem Einsatz zum Gelingen dieser ersten Wahl des Integrationsbeirats beigetragen.“

An das neue Gremium gerichtet meinte der Beigeordnete Philipp Scheidweiler: „In einer Stadt wie Homburg, in der viele Menschen aus unterschiedlichen Kulturen zusammenleben, kann ein solcher Beirat wichtige Impulse setzen, das Verständnis füreinander stärken und auf vielen Ebenen zusammenführen. Mit der Einrichtung dieses Gremiums geht die Stadt Homburg einen wichtigen Schritt in Richtung mehr Teilhabe und Mitgestaltung für Menschen mit Migrationshintergrund. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit dem neu gewählten Beirat und wünschen allen Mitgliedern viel Erfolg und uns allen ein gutes Miteinander für die künftige Arbeit.“

 

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Die Auszählung im Briefwahllokal.

BM Manfred Rippel und BG Philipp Scheidweiler verkündeten das vorläufige Ergebnis der Wahl.

BM und BG beim Gruppenfoto mit einigen Mitgliedern der Bewerber(gruppen) (v. l.: Haus Afrika, Mitte Einzelbewerber Alnoaman, Hand in Hand für Homburg und Brücke der Kulturen).

  Veröffentlicht am: 15.06.2025 | Drucken